Black Friday: Tipps für bewusstes Shopping!
Schon heute geht es bei Beate Uhse mit Black Friday angeboten los. Black Friday, das aus den USA stammende Shopping-Festival, bei dem man Geschenke zu Tiefstpreisen ergattern kann. Woher stammt aber dieses Phänomen eigentlich? Und wie sollte man am besten mit diesem Hype umgehen, ohne zum durchgedrehten Shopaholic zu mutieren?
Bis vor wenigen Jahren kannten wir das nur aus dem Fernsehen. Menschen, die in Amerika ihre Schlafsäcke vor den Türen großer Elektronikmärkte ausrollen. Handgemenge in Parfümerien und Bekleidungsgeschäften und hysterische Schnäppchenjäger, die um jeden Preis als erste Beute machen wollen und hierbei auch nicht vor der einen oder anderen Schramme, einem blauen Auge oder sogar einer gebrochenen Rippe zurückschrecken. Da geht es also schon so richtig zur Sache.
Black Friday ist traditionell am 4. Freitag im November, dem Tag nach Thanksgiving. Seit etwa 2015 beteiligen sich auch hiesige Geschäfte und Online-Shops umfangreich an diesem Einkaufsfest. Und obwohl das Ganze hierzulande zum Glück (noch) nicht so extreme Formen wie in den USA angenommen hat, so erliegen trotzdem auch wir in großen Zahlen den Verlockungen der Tiefstpreise.
Woher stammt der Black Friday?
Es existieren viele unterschiedliche Geschichte über die Ursprünge des Shopping-Walhallas. Eine lautet, dass am 24. September 1869 – einem Freitag – zum ersten Mal der Begriff ‘Schwarzer Freitag’ gefallen sein soll. Ob damals bereits einige Geschäfte in den Pionierstädtchen des Wilden Westens ihre Waren zu Spottpreisen anboten? Wohl eher nicht.
Der Begriff wurde damals nach dem Kollaps des amerikanischen Goldhandels benutzt. Zwei goldgierige Wall-Street-Händler hatten den Preis von Gold künstlich in die Höhe getrieben, indem sie so viel Gold wie möglich kauften. Das Gold wollten sie anschließend mit Rekordgewinn wieder verkaufen. Ihr schäbiger Plan kam aber zu ihrem Leidwesen ans Licht, wodurch der Goldmarkt zusammenbrach und das ganze Land in eine monatelange Krise stürzte.
Chaos nach Thanksgiving
Es stimmt, dass der Goldmarkt nach dieser Verschwörung kollabierte, ob sich der Begriff Black Friday aber an dieses Ereignis koppeln lässt, ist zu bezweifeln. Sein wahrer Ursprung findet sich vermutlich eher im Philadelphia der 50er Jahre. Dort brach am Tag nach Thanksgiving Chaos aus, als ganze Heerscharen von Touristen wegen einer Sportveranstaltung in die Stadt strömten, die am Samstag stattfinden sollte. Die Stadt war so überfüllt, dass die Polizei Extraschichten einlegen musste, denn es entstand ein Verkehrschaos und es kam zu zahlreichen Ladendiebstählen.
In den frühen 80er Jahren erlangte der Black Friday dann, Dank einiger gerissener Händler, seine heutige Bedeutung. Die betreffenden Geschäftseigentümer hatten einfach genug von dem negativen Image, dass dem Begriff anhaftete. Sie wiesen daraufhin, dass Buchhalter Verluste immer in Rot notierten, Gewinne dagegen in Schwarz, und dass der Freitag nach Thanksgiving für diese Geschäfte ein sehr positiver Tag sei, denn dann beginnen die Leute mit ihren umfangreichen Weihnachtseinkäufen, wodurch die meisten Unternehmer das Jahr mit optimistisch schwarzen Zahlen abschließen können.
Et voilà, der Begriff Black Friday war seither unzertrennlich mit Thanksgiving, dem Tag davor, verbunden.
Kritik nimmt zu
Obwohl Thanksgiving ein typisch amerikanischer Feiertag ist, ist der Black Friday in den letzten Jahren auf viele andere Länder übergesprungen. Die großen Unternehmen machten als erste mit, aber inzwischen beteiligen sich auch die meisten kleinen Geschäfte an der verrückten Schnäppchenjagd.
Das Ganze geht inzwischen so weit, dass das Schiff umzuschlagen droht. Die Kritik am Black Friday, der natürlich das Sinnbild des Konsums darstellt, wird immer lauter. Initiativen wie Green Friday schießen wie Pilze aus dem Boden, was auch sehr verständlich ist, denn ab und zu sollte man bei alledem auch einmal einen Gang zurückschalten.
Direkt in die Tonne
Denn für eine Sache ist der Black Friday leider berühmt-berüchtigt: so viel wie möglich billige, unnötige und kaum nachhaltige Produkte einsacken. Die Verbraucher kaufen Dinge, die sie überhaupt nicht brauchen und werfen sie deshalb oft sehr schnell wieder weg oder schicken sie zurück.
Eine Studie kam sogar zu dem Ergebnis, dass etwa 80 Prozent unserer Black Friday-Einkäufe wieder weggeworfen werden, nachdem sie nur einmal oder sogar gar nicht benutzt wurden. Die Herstellung und der Transport all dieser Wegwerfartikel wirkt sich jedoch erheblich auf das Klima aus. Sie sind nicht dafür gemacht, lange zu halten, sondern um möglichst schnell den Geist aufzugeben, sodass man gezwungen ist, sich ein neues Exemplar anzuschaffen.
Also nicht gerade gut für unseren CO2-Fußabdruck, wie man sich denken kann. Und genauso schlecht wegen der enormen Abfallberge an Wegwerfprodukten.
Überlegtes Shopping am Black Friday? Checke diese Tipps!
Wie sollte man dann am besten vorgehen? Wenn man doch ganz gerne einen guten Deal für zum Beispiel ein aufregendes Sextoy scoren möchte? Hier haben wir einige Tipps zusammengetragen, mit denen du so klug wie möglich von den besten Beate-Uhse-Deals profitieren kannst!
1: Mache dir vorab eine Liste
Die große Gefahr des Black Fridays liegt in der Habsucht, die all die Angebote in uns auslösen, wodurch man letztlich lauter Dinge in seinen Online-Einkaufswagen wirft, die man überhaupt nicht braucht. Darum sollte man sich lieber vorab eine Liste mit Produkten anlegen, die man schon länger sucht und die du sowieso kaufen wollte; egal ob Black Friday oder nicht. Und halte dich auch an deine Liste!
2: Oh, das ist ja SO billig, das nehme ich auch mit?! Nope!
Es ist so verführerisch, auch noch dieses eine so unheimlich billige Produkt zusätzlich zu kaufen, das sollte man aber besser lassen. Nicht nur, weil du es wahrscheinlich überhaupt nicht brauchst, sondern weil es auch deinen CO2-Fußabdruck nur weiter vertieft. Egal, wie billig es auch ist, wenn es nicht auf deiner Liste steht, steht es eben nicht drauf. Simple as that.
3: Wähle nur Qualität
Kaufe keine Wegwerfprodukte, sondern entscheide dich für Qualität; für Produkte, die auch noch in Jahren gut sein werden und deinem Leben wirklich Mehrwert verleihen. Produkte eben, die dich wirklich glücklich machen und dir nicht nur ein kurzes Hochgefühl verschaffen und anschließend in irgendeiner Ecke verstauben. Wähle auch nur Produkte, die aus möglichst nachhaltigem Material hergestellt wurden oder die vegan friendly sind.
4: Denke auch an Second-Hand
Lässt du dich trotz allem auf den großen Kaufrausch ein und möchtest dir ein fantastisches und unverzichtbares Geschenk zum Black Friday gönnen? Good for you, aber dann könntest du auch etwas zurückgeben, zum Beispiel deine unbenutzten Sachen aus deinem Kleiderschrank. Gib sie Menschen, die sie mehr als du brauchen können. Wir alle haben irgendwo einen ganzen Berg von nur wenig gebrauchten Dingen liegen, mit denen wir einem anderen wahrscheinlich noch eine Freude bereiten können. Lass diese Sachen darum nicht einfach liegen, sondern gib sie anderen und schaffe bei dir etwas Platz!
Am 14. November startet unser Black Friday Sale mit täglich neuen Super-Deals. Und mit unseren Tipps im Hinterkopf, wirst du sie auf bewusste Weise genießen können!
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