Wie willst du dich dieses Jahr fühlen? Setze dir Ziele

Nieuw jaar

Ein neues Jahr hat angefangen: Hast du deine guten Vorsätze schon wieder über Bord geworfen oder willst du sie dieses Jahr wirklich durchhalten? Es ist nicht einfach, sich Ziele zu setzen und diese dann auch zu erreichen. Meistens ist man am Anfang noch voll motiviert und begeistert – vielleicht sogar etwas übertrieben zielstrebig -, nach einer Weile bekommt die Motivation dann aber irgendwann einen Dämpfer. Wie kann man sich aber am besten Ziele setzen, damit man sich dieses Jahr wirklich besser fühlen wird? Dabei wollen wir dir ein bisschen helfen!

Die beliebtesten Guten Vorsätze

Jedes Jahr nehmen wir uns wieder aufs Neue vor, endlich gesünder zu leben. Neues Jahr, neues Glück, lautet hierbei oft die Devise. Es gibt sogar unterschiedliche Initiativen hierzu: Dry January zum Beispiel ist entstanden, weil die Menschen im neuen Jahr (vorübergehend) keinen Alkohol trinken wollen. Aber auch mit dem Rauchen aufhören, mehr Bewegung, gesünder essen, nachhaltiger leben, finanziell besser dastehen oder etwas Neues lernen werden sehr oft als Ziele ausgegeben.

Ziele setzen: bleibe realistisch

Die meisten Guten Vorsätze werden im Schnitt so um den 12. Januar schon wieder aufgegeben. Dabei spielt eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle, sehr oft liegt es aber ganz einfach an dem Umstand, dass man zu ambitiös war. Darum lautet die wichtigste Regel, wenn man sich ein Ziel setzt: bleibe realistisch. Du wirst bestimmt nicht – auch wenn es natürlich seltene Ausnahmen gibt – in einem Jahr auf einmal 30 Kilo abnehmen, eine fantastische neue Karriere aus dem Boden stampfen oder plötzlich Crossfit-Champion werden. Man muss also nicht so schnell wie möglich Muskelmasse aufbauen oder eine andere Sprache lernen, solange du nur dabei bleibst.

“Wenn man Gute Vorsätze umsetzen will, lautet die wichtigste Regel: bleibe realistisch.”

Beschreibe deine Ziele möglichst genau

Umreiße deine Ziele für dich selbst so klar wie möglich. Sage also nicht einfach: Ich will weniger Alkohol trinken, sondern ziehe eine ganz klar definierte Grenze, wie viel du trinken willst. Du könntest zum Beispiel sagen: Ich trinke noch höchstens zwei Gläser Alkohol pro Woche (und auch nur am Wochenende). Oder möchtest du dich mehr bewegen? Dann solltest du dein Ziel beschreiben, indem du festhältst, wie oft du das machen willst. Zum Beispiel: Jeden zweiten Tag joggen, jeden Tag 60 Minuten spazieren gehen oder drei Mal pro Woche ins Fitnessstudio. Solange du dies nur realisieren kannst.

Versuche dir neue Gewohnheiten zuzulegen

Lässt du dich nach dem Abendessen am liebsten aufs Sofa fallen? Dann könntest du stattdessen jetzt lieber eine halbe Stunde spazieren gehen. Damit bekommst du den Kopf frei und hast mehr Bewegung.

Neigst du dazu, jeden Abend noch eine Stunde lang mit deinem Handy zu spielen und wachst darum jeden Morgen ziemlich übermüdet auf? Dann lasse dein Handy ab jetzt im Wohnzimmer liegen (und kaufe dir zur Not einen Wecker, keine Entschuldigungen dieses Mal!).

Gute Angewohnheiten kann man immer weiter ausbauen, indem man zum Beispiel ein Stückchen weiter läuft. Schlechte Gewohnheiten sollte man dagegen am besten sofort ganz abstellen: Wenn man zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören will, mit dem Gamen, Alkohol trinken oder wenn man Social-Media-Süchtig ist. Schmeiß die App einfach vom Handy und genieße die Ruhe, die dir dies einbringen wird.

Es dauert anscheinend im Schnitt 66 Tage, bevor man sich etwas Neues zur Gewohnheit gemacht hat, das ist aber, wie gesagt, nur ein Mittelwert. Es kann auch deutlich länger dauern, bevor das entsprechende Verhalten einem zur zweiten Natur geworden ist.

Lies auch: Wie die Social Media an unserer Selbstwahrnehmung nagen

Arbeite mit Zwischenzielen

Bei manchen Zielen, die man sich setzt, lassen sich leichter Zwischenziel setzen als bei anderen. Trotzdem ist es immer empfehlenswert, mit solchen Zwischenzielen zu arbeiten. Wenn man zum Beispiel 1500 Euro für eine Reise sparen will, sollte man sich jeden Monat einen entsprechend kleineren Betrag zum Ziel setzen. Möchtest du abnehmen oder mehr Geld sparen, ist es ebenfalls viel einfacher, sich ein Zwischenziel zu stecken. Wenn man sich mehr Zeit für sich selbst nehmen möchte oder sich besser fühlen will, lässt sich dies oft weniger einfach messen. Indem du aber ein Tagebuch führst, kann man auch dies mitverfolgen. Es gibt sogar Wellness-Tagebücher und -Apps, oder man schreibt sich alles einfach in seinem Kalender oder einem Heft auf. Halte fest, wie du dich fühlst, was an dem betreffenden Tag gut war und was vielleicht noch verbesserungsbedürftig ist.

Sei ehrlich, was deine Struggles angeht

Rede mit anderen über deine neuen Ziele, denn dies wird dir enorm helfen. Wenn deine Umgebung nicht weiß, dass du zum Beispiel keinen Alkohol mehr trinkst, werden dir Freunde und Familie auch weiterhin immer wieder Alkohol anbieten. Bist du in diesem Punkt ganz offen und ehrlich, wird es wahrscheinlich nicht mehr passieren. Studien haben gezeigt, dass man eine 10% höhere Wahrscheinlichkeit hat, sein Ziel zu erreichen, wenn man mit anderen darüber spricht. Natürlich wird es auch immer Menschen geben, die dich als ‘Spaßbremse’ bezeichnen werden, wenn du das Glas Wein oder den Nachtisch ablehnst. Oder auch, wenn du eine Einladung ausschlägst. Andere dagegen, wie zum Beispiel dein Partner oder eine beste Freundin, werden dich darin nur weiter bestärken.

“Studien haben gezeigt, dass man eine 10% höhere Wahrscheinlichkeit hat, sein Ziel zu erreichen, wenn man mit anderen darüber spricht.”

Belohne dich

Belohne dich, wenn du einen Meilenstein erreicht hast. Vielleicht, weil du zum ersten Mal fünf Kilometer joggen konntest oder zwei Wochen ohne Social Media durchgehalten hast. Wähle dann eine Belohnung, die das Erreichen deines Ziels nicht erschwert; also lieber keine Tafel Schokolade kaufen, weil du zwei Kilo abgenommen hast, sondern sich lieber einen Film im Kino gönnen (ohne Popcorn oder Schokoriegel).

Sehe deine Ziele nicht als Last

Auch wenn man natürlich nicht immer Lust darauf hat, sollte man seine Guten Vorsätze nicht als Last auffassen. Es wäre schade, so negativ über etwas zu denken, was man nun einmal machen muss, um sein Ziel zu erreichen. Hast du keine Lust, joggen zu gehen? Dann gehe trotzdem und laufe zu deiner Lieblingsmusik im Ohr. Indem du deine neuen Angewohnheiten positiv siehst, werden sie dir leichter fallen und wirst du auch mehr Spaß an ihnen entwickeln.

Und noch zum Schluss: Versuche dein Ziel nicht als die Lösung all deiner Probleme zu sehen. Wir neigen oft dazu zu denken, dass wenn wir abnehmen, mehr freie Zeit haben oder einen neuen Job, all unsere Probleme sich über Nacht auflösen würden. Das ist aber sehr unrealistisch. Auch wenn man Unmengen Geld auf dem Bankkonto hat, kann man nachts trotzdem noch wegen ganz anderer Dinge vielleicht keine Auge zubekommen, und auch wenn man besser für sich selbst sorgt, wird man sich trotzdem auch dann noch ab und zu schlecht fühlen. Die Devise sollte deshalb immer lauten: Versuche positiv zubleiben, dann wird alles gut!

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