Sexy ohne Unsicherheiten
Unsicherheiten: Wer hat sie nicht? Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der die Gesellschaft immer vielfältiger und integrativer wird. Dies ändert jedoch nichts daran, dass wir täglich mit Idealbildern und Standards konfrontiert werden, die die meisten Menschen nicht erfüllen können. Und eigentlich ist das auch gar nicht nötig: Du bist gut, so wie du bist. Die neue Normalität ist sexy ohne Unsicherheiten. Aber wie erreicht man das?
Sexy ohne Unsicherheiten
Unsicherheiten entstehen, weil man sich mit anderen vergleicht. Ich habe kürzlich darüber geschrieben: Mehr als 70% der Frauen sind mit ihren Brüsten unzufrieden. Indem du deine eigenen Brüste mit denen anderer vergleichst, tust du dir selbst keinen Gefallen. Denn man findet immer jemanden, der hat, was man selbst haben will: zum Beispiel größere Brüste, längere Beine, einen flacheren Bauch, andere Haare, ebenmäßigere Haut oder andere äußere Merkmale, die in den eigenen Augen schöner sind. So haben wir an vielen unserer Körperteile etwas auszusetzen. Und das ist noch längst nicht alles: Wir könnten zudem besser kochen, schlauer sein, mehr Geld verdienen, mehr Zeit mit Familie und Freunde durchbringen, mehr Sport treiben und natürlich sexier sein. Die Liste der Fehler – in unseren Köpfen – ist endlos. Und das ist schade, denn ich sage es noch einmal: Du bist gut, so wie du bist.
Supermodels als Vorbilder
Wenn du, wie ich, in den 80ern geboren wurdest, galten in deiner Teenager-Zeit Linda Evangelista, Naomi Campbell, Christy Turlington, Cindy Crawford, Kate Moss und Claudia Schiffer DIE Supermodels. Sie waren diejenigen, die man in gefühlt allen Werbespots und Zeitschriften sah. Keine leichte Aufgabe, dem Traumbild dieser Big Six gerecht zu werden: So viel ist klar. Cindy Crawford sagte einmal: „Selbst ich wache nicht auf und sehe aus wie Cindy Crawford.“ Mit anderen Worten: Das Model Cindy sieht anders aus als der Mensch Cindy. Auch heute, mit beispielsweise insgesamt vier Milliarden Social Media-Nutzern, ist es nicht leicht, sich bestimmten Idealen zu entziehen. Es ist nur allzu logisch, dass sich dies auch auf deine Unsicherheiten auswirkt. Wie kann man damit am besten umgehen?
Vielfalt = Schlüssel
Zunehmend sieht man Models in Werbespots, die von der alten Norm, in der alle jung, weiß und dünn sind, abweichen. Wir sprechen nicht nur von Modellen mit anderer Hautfarbe, sondern auch von Menschen unterschiedlichen Alters, vielfältigeren Familienzusammensetzungen und zum Beispiel auch Menschen mit Stoma, die im Rollstuhl sitzen und Menschen, die keine Größe 36 haben. Indem wir mehr unterschiedliche Menschen in den sozialen und traditionellen Medien sehen, wird uns immer mehr bewusst, dass es unzählige Menschen gibt und dass jeder Mensch sich selbst sein kann. Und natürlich, dass du nicht nur schön und sexy bist, wenn du den alten Standard erfüllst, den ich oben beschrieben habe.
Lies auch: Was ist Altersdiskriminierung und woran ist sie erkennbar?
Sexy ohne Unsicherheiten: Wie kann man daran arbeiten?
Sexy ohne Unsicherheiten: Das wollen wir alle, aber wie erreicht man das? Indem man an seinen eigenen Unsicherheiten arbeitet. Und wir meinen nicht, dass du deinen Körper verändern musst, sondern dass du dich mit einer positiveren Einstellung einfach besser fühlen kannst. Auf folgende Art und Weise kannst du mehr Selbstvertrauen aufbauen.
Stärke dein Selbstwertgefühl
Wenn wir über Selbstwertgefühl sprechen, sprechen wir nicht über Geld, sondern darüber, wie du dich selbst fühlst. Schau dir all die Dinge an, die du gut machst. Es muss nicht großartig und mitreißend sein, es gibt jede Menge guter Dinge, die man an einem Tag tun kann. Denke zum Beispiel daran, einem Kollegen die Tür aufzuhalten oder dem Nachbarn beim Einkaufen zu helfen. Schätze die guten Dinge, die du tust, egal wie klein sie sind. Du kannst negative Gedanken verbannen, indem du hinterfragst, ob du auch so kritisch wärst, wenn eine Freundin diese Gedanken über sich selbst äußern würde. Oft ist man kritischer mit sich selbst als mit Menschen, die einem wichtig sind.
Kümmere dich zuerst um deine eigenen Bedürfnisse
Viele Frauen haben ein Händchen dafür: Sie kümmern sich zuerst um andere und erst dann um sich selbst. Das ist nicht nötig! Kümmere dich zuerst um das, was DU brauchst, dann fühlst du dich besser und kannst dich auch besser um andere kümmern. Selflove ist sehr wichtig, vor allem weil wir alle sehr beschäftigt sind. Unter Selbstliebe kann man unter anderem Folgendes verstehen:
- Nimm gesunde Mahlzeiten zu dir.
- Verwöhne deinen Körper mit einer Gesichtsbehandlung oder Massage.
- Bewege dich jeden Tag 30 Minuten.
- Entspanne dich bei einer Offline-Aktivität, z.B. beim Lesen eines Buches.
- Nimm dir eine Auszeit von Social Media, wenn es dich negativ beeinflusst.
- Habe Mitgefühl mit dir selbst: Sei freundlich, wenn du mit dir und über dich sprichst.
- Befriedige deine sexuellen Bedürfnisse oder erkunde, was dir gefällt. Sexy ohne Unsicherheiten beginnt damit, dass man weiß, was man mag. Und das entdeckt man am besten selbst.
- Schöne Dessous können Frauen dabei helfen, sich selbstbewusster zu fühlen. Auch wenn niemand da ist, der es sehen könnte. Es macht dich stärker zu wissen, dass du unter deiner normalen Arbeitskleidung etwas Aufregendes trägst.
Lies auch: Self Pleasure-Guide für regnerische Tage
Verbringe Zeit mit Menschen, die dir wichtig sind
Es gibt nichts Schöneres, als seine Freizeit mit Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind. Ob Familie oder Freunde: Sie alle geben dir die Unterstützung, die du brauchst und akzeptieren, wer du bist. Das ist gut für das Selbstbewusstsein und ist außerdem sehr gesellig. Versuche, dich regelmäßig mit den wichtigsten Menschen in deinem Leben zu treffen.
Nimm Komplimente an
Hör auf, Komplimente abzuwehren, akzeptiere sie. Wenn du ohne Unsicherheiten sexy werden willst, sag „Danke“, wenn jemand etwas Nettes sagt. Es ist auch eine gute Idee, Komplimente aufzuschreiben, zum Beispiel in einem Dokument auf deinem Handy. Wenn du dich einen Moment unsicher fühlst, kannst du die Komplimente so noch einmal nachlesen. Beschränke dich nicht auf Komplimente von Kollegen, sondern auch auf Dinge, die dein Partner dir im Bett zuflüstert.
Konzentriere dich auf die guten Dinge
Feier Erfolge und sei stolz auf dich, wenn du zum Beispiel bei der Arbeit etwas erreicht hast. Es mag sich verrückt anfühlen, so stolz auf sich selbst zu sein, aber es ist wirklich hilfreich, um dein Selbstvertrauen weiter aufzubauen. Auf diese Weise ist es einfacher, negative Gedanken über sich selbst zu unterdrücken.
Sexy ohne Unsicherheiten: Ich mag mich!
Dies ist eine gute Übung, Selbstvertrauen zu gewinnen: Schreibe jeden Tag drei Dinge auf, die du an dir magst. Dies kann ein äußerliches Merkmal, aber auch eine Charaktereigenschaft oder etwas Gutes, das du getan hast, sein. Trägst du ein sexy Dessous-Set? Konzentriere dich auf das, was dir daran gefällt und nicht, was dir nicht gefällt. Denke auch daran, dass dein (Bett-)Partner dich ausgewählt hat, weil du so bist, wie du bist, und nicht, weil er dich verändern möchte. Dieser Bauch, der dich stört? Das nimmt dein Gegenüber gar nicht wahr. Es ist einfach schade, sich darüber noch Sorgen zu machen und sich deswegen unsicher zu fühlen.
Akzeptiere, dass das Leben manchmal awkward sein kann
Rote Wangen, wenn man zu einer Feier kommt, auf der man niemanden kennt, oder man sich schämt, wenn man auf der Straße stolpert: Jeder gerät gelegentlich in eine peinliche Situation. Dies ist Teil des Lebens und es ist am besten, dies einfach zu akzeptieren. Das gibt dir sofort mehr Selbstvertrauen und du wirst merken, dass du dich schon in der nächsten unangenehmen Situation weniger unwohl fühlst.
Antworte oder stelle eine Frage
0 Bemerkungen