Lerne, dich selbst wirklich wahrzunehmen: Habe dich gern und verabschiede dich von deinen Unsicherheiten

Selbstvertrauen

Das Bild, das man von sich selbst hat, kann sich stark von dem unterscheiden, was man im Spiegel sieht und auch wie andere einen wahrnehmen. Das Selbstvertrauen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wie formen wir unser Selbstbild und wie kann man lernen, das Schöne in sich noch besser wahrzunehmen? In diesem Artikel vertiefen wir uns in die Abgründe der Unsicherheit und werden dir Tipps geben, wie du dich selbst positiver sehen kannst.

Das Idealbild führt zu Verunsicherung

Schon in jungen Jahren werden wir mit dem Idealbild der sogenannten perfekten Frau konfrontiert. Und obwohl inzwischen auch immer mehr Diversität zu sehen ist, beweist die Aufregung, die sich vor kurzem um ein paar Brüsten in einer Frauenzeitschrift drehte einmal mehr, wie wenig die Medien von Diversität verstehen. Auf dem betreffenden Zeitschriften-Cover waren Frauen unterschiedlicher Hautfarbe zu sehen, sie waren aber alle schlank. Die Art und Weise, wie man sich selbst wahrnimmt, kann das eigene Leben stark beeinflussen. Es beeinflusst die Art und Weise, wie man mit anderen Menschen umgeht und wie man für sich selbst sorgt. Dies kann einen davon abhalten, eine andere Person anzusprechen und einem auch andere Dinge im Leben verwehren. Und das ist natürlich sehr schade.

Wie entsteht unsere Selbstwahrnehmung?

Die Selbstwahrnehmung, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl sind wichtige Bestandteile des Prozesses, mit dem wir unseren Eigenwert erkennen. Wenn diese Bestandteile schwach sind oder ganz fehlen, kann dies zu Verunsicherung und Minderwertigkeitskomplexen führen.

Selbstwahrnehmung

Die Selbstwahrnehmung oder die Wahrnehmung des eigenen Körpers, ist, wie man sich selbst sieht und wie man denkt, dass andere einen sehen. Hierbei steht zentral, wie wir wollen, dass andere uns sehen. Sexy, schlank, wohlgeformt, um nur einige Dinge zu nennen. Wir orientieren uns an anderen wie zum Beispiel Models oder Influencern. Und die sind eben meistens superdünn, durchtrainiert und bis zum Gehtnichtmehr mit Photoshop bearbeitet.

Selbstwert

Das Selbstwertgefühl wird im Englischen so schön als Self-Esteem bezeichnet, was sich gar nicht so leicht übersetzen lässt. Wir bezeichnen es auch oft als Eigenwert oder Selbstrespekt. Die Art und Weise, wie wir über uns selbst denken, wie wir uns fühlen und in uns glauben. Dein Selbstwert ist, wie du dich selbst innerlich wahrnimmst und er wird auch durch deine persönlichen Erfahrungen geformt. Dein Selbstwertgefühl sagt dir zum Beispiel, dass du zu gut dafür bist, um immer wieder von einer bestimmten Freundin oder einem Partner benutzt zu werden, der nicht gut für dich ist.

Selbstvertrauen

Wenn du Selbstvertrauen besitzt, vertraust du darauf, Leistung erbringen zu können, dass du die richtigen Entscheidungen triffst und vertraust deinem eigenen Können. Wenn du eine engagierte Person bist, ist es oft dein Selbstvertrauen, das dafür sorgt, dass du dein Ziel erreichst. Du glaubst daran, dein Ziel erreichen zu können. Wenn du dich wohl fühlst, hilft dies auch deinem Selbstvertrauen. Und indem du Selbstvertrauen ausstrahlst, ziehst du andere Menschen an.

Wir neigen oft dazu, die hier genannten Eigenschaften zu bündeln, man sollte aber auch wissen, dass man in manchen Punkten stärker ist als in anderen. Wenn du dir dessen bewusst bist, kannst du auch daran arbeiten, wenn du möchtest.

Verschwindet deine Unsicherheit, wenn du dein Ziel erreichst?

Eine persönliche Geschichte. Im Jahr 2018 fühlte ich mich nicht wirklich wohl. Ich wohnte in Afrika, war viel zu dick und betrachtete todunglücklich all die Fotos, auf denen ich zu große Kleider und Leggins trug. Ein Jahr später hatte ich 35 Kilo abgenommen und erstrahlte auf meinem Instagram-Feed. Um aber diese schönen Bilder realisieren zu können, musste ich oft 15 Minuten lang experimentieren, um die richtige Pose zu entdecken. Kamera etwas höher, um ein Doppelkinn zu vermeiden, Hose etwas hochziehen, damit die schlaffe Haut nicht zu sehen ist, Beine etwas weiter auseinander… Nachdem ich inzwischen wieder ein paar Kilo zugenommen habe, schaue ich mit Wehmut auf diese Fotos zurück und würde sehr gerne wieder so aussehen. Aber: In meiner Erinnerung habe ich mich niemals so schlank gefühlt, wie ich auf den Fotos aussehe. In meiner Wahrnehmung war ich immer dicker als es wirklich der Fall war. Und die Moral von der Geschichte: Wir sind nicht leicht zufriedenzustellen, denn als ich all diese Kilos verloren hatte, war ich immer noch nicht glücklich. Das Gleiche lässt sich auch bei vielen Frauen beobachten, die etwas an sich verändern lassen: Die Lippen oder der Hintern müssen größer werden, die Haut noch straffer.

 

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5 Tipps, um sich selbst wirklich wahrzunehmen und seine Unsicherheiten über Bord zu werfen

Diese Tipps werden dir dabei helfen, deine Unsicherheiten loszulassen und dich selbst wirklich wahrzunehmen.

Höre nur auf Menschen, denen du wichtig bist

Die Meinung anderer kann deine Unsicherheit nur noch vergrößern. Darum solltest du nur auf die Meinungen von Menschen hören, denen du wirklich am Herzen liegst. Dein Partner, deine Freundinnen und bestimmte Familienmitglieder zum Beispiel. Gleichzeitig solltest du dir bewusst sein, dass andere nicht definieren, wer du bist. You do you.

Sei zu dir genauso nett wie zu anderen

Wir sind uns selbst gegenüber oft viel strenger als anderen gegenüber. Die paar zusätzlichen Kilos bei deiner besten Freundin stehen ihr ganz gut, hast du sie aber selbst auf den Rippen, bist du untröstlich. Wirklich sehr schade! Wir sollten alle etwas netter zu uns selbst sein. Denke darüber nach, was dir an dir selbst am besten gefällt, innerlich und äußerlich, und mache dir einmal ein Kompliment.

Widme Aktivitäten mehr Zeit, bei denen du dich wohl fühlst

Nimm dir mehr Zeit für Dinge, die dir positive Energie schenken. Gehst du gerne spazieren, weil du dabei deinen Kopf so wunderbar leer bekommst? Weil du die frische Luft genießt und die Schönheit, die dich umgibt? Dann nimm dir Zeit dafür. Oder gehst du gerne schwimmen? Plane es ein (und halte dich auch daran). Lege dein Handy zur Seite und lies lieber ein Buch, anstelle stundenlang durch irgendwelche Insta-Seiten zu scrollen und dich von den ganzen Influencern noch mehr verunsichern zu lassen.

Gönne dir Zeit, deine Unsicherheiten zu überwinden

Genauso wie das Abnehmen einige Zeit erfordert, eine unsaubere Haut nicht über Nacht verschwindet und deine Kondition auch nicht in zwei Tagen von schlecht zu gut wechselt, wird auch deine Selbstwahrnehmung Zeit benötigen, um sich zu verbessern. Gönne dir deshalb Zeit, um an deinen Unsicherheiten zu arbeiten und akzeptiere, dass dies ein ganzer Prozess ist. Du wirst aber auch recht schnell feststellen, dass deine positive Haltung Wirkung zeigt und dich motivieren wird weiterzumachen. Es dauert immer mehrere Wochen, um sich eine neue Angewohnheit anzueignen.

Höre auf deine innere Stimme und fordere sie heraus

Wir alle haben diese innere Stimme, die uns bestimmte Dinge einzuflüstern scheint. ‘Du bist zu dick für diese Hose, was werden andere von dir denken’, oder ‘du bist nicht klug genug, um dich für diese Stelle zu bewerben.’ Höre auf deine innere Stimme und fordere sie heraus. Und das macht man, indem man bewusst negative Gedanken in positive – oder zumindest neutrale – umwandelt.

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