All of me loves all of me: Entwickele die beste Beziehung zu dir selbst

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Selbstliebe: Man hört immer öfter davon. Das Thema ist aber nicht so einfach, wie uns die Leute in den Social Media oft glauben machen wollen. Man mag sich nicht auf einmal viel mehr, nur weil man täglich eine Avocado verdrückt, in eine Yogahose schlüpft oder gleich beides und alles auf Insta dokumentiert. Um die beste Beziehung zu dir selbst aufzubauen, musst du bereit sein, hart dafür zu arbeiten. In manchen Fällen wird man Denkmuster und Angewohnheiten überwinden und im schlimmsten Fall sogar den Kontakt zu anderen Personen abbrechen müssen.

Die beste Beziehung zu dir selbst: Selbstliebe

Selbstliebe möchte wahrscheinlich jeder gerne realisieren. Bist du selbst vielleicht auch auf Menschen neidisch, die von sich behaupten, sich selbst vollkommen akzeptiert zu haben? Oder die irgendwie immer glücklich zu sein scheinen? Keine Sorge: Niemand ist zu 100% die ganze Zeit über happy. Selbstliebe kann aber dazu beitragen, dass man sich leichter und häufiger gut fühlt.

Wenn du dich selbst mehr mögen willst, dann geht es dabei um mehr als nur das Akzeptieren des eigenen Körpers. Es geht darum, dass man den ganzen Menschen, der man ist und alles, was man erlebt akzeptiert. Ein Beispiel: Anstelle sich selbst Vorwürfe zu machen, weil man die Warnzeichen in einer Beziehung nicht erkannt hat, sollte man lieber akzeptieren, dass man Liebeskummer hat. Oder: Man akzeptiert, dass man über einen langen Zeitraum nicht gut auf sich selbst und den eigenen Körper geachtet hat, sich jetzt aber vorgenommen hat, das zu ändern. Es geht also darum, sich selbst möglichst einfühlsam zu betrachten und sich an erste Stelle zu setzen.

Gut auf sich achten

Das Wichtigste, um eine gute Beziehung zu dir selbst aufzubauen, ist, dass du deine eigene physische und psychische Gesundheit als sehr wichtig oder vielleicht sogar als am allerwichtigsten einstufst. Man muss lernen, zuerst seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und diese nicht durch das Sorgen für andere vernachlässigt. Eben genau wie bei einem Notfall in einem Flugzeug: Dort muss man auch sich selbst zuerst die Sauerstoffmaske aufsetzen, bevor man anderen hilft. In der Praxis bedeutet das, dass man manchmal nein sagen muss, wo man bisher vielleicht immer ja gesagt hat. Wenn dich eine Freundin bittet, ihr beim Umzug zu helfen, du hast aber schon jetzt fast keine Zeit mehr für dich selbst, dann solltest du nein sagen. Oder möchtest du gesünder leben? Dann lehne den angebotenen Alkohol ab. Und falls jemand sagen sollte, dass du langweilig wärst, dann sagt das mehr über den Betreffenden aus, als über dich.

Selbstliebe: Seine Emotionen akzeptieren

Wenn du die beste Beziehung zu dir selbst entwickeln möchtest, ist es wichtig, deinen Emotionen freien Lauf zu lassen. Man sollte sie nicht mehr unterdrücken. Fürchte dich nicht davor zuzugeben, dass du dich an den Feiertagen einsam gefühlt hast, sondern akzeptiere, dass es so ist. Sich immer wieder gegen solche Gefühle zu wehren, gehört der Vergangenheit an. Ab jetzt unterdrückst du nichts mehr.

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7 einfache Schritte, um sich selbst mehr zu mögen

Was kann man jeden Tag tun, um sich selbst mehr zu mögen?

1. Sei dankbar

Sei dankbar für alles, was du hast. Wenn einmal etwas nicht so ist, wie man gerne hätte, kann es helfen, einen Schritt nach hinten zu machen und das Großße Ganze zu betrachten. Nicht, weil man seinen Gefühlen ausweichen will, sondern um sich selbst dabei zu helfen, die Dinge in Relation zu sehen. Man kann hierzu auch seine Gedanken in einem Tagebuch ordnen, in einem Notizbuch oder einer sogenannten Selfcare Agenda.

2. Achte gut auf dich

Wenn du über dich selbst oder mit dir selbst sprichst, solltest du es mit Liebe und Mitgefühl tun. Sei also nicht negativ, wenn du in den Spiegel schaust und auch nicht, wenn du Entscheidungen triffst, die du später bereuen könntest.

3. Höre auf deinen Körper

Reagiert dein Körper auf bestimmte Getränke oder Nahrungsmittel nicht besonders gut? Dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass du lieber die Finger davon lassen solltest. Leidest du an einem schmerzenden Nacken, weil du zu angespannt bist? Dann versuche dich ganz bewusst zu entspannen, um auf diese Weise mit der Situation besser umgehen zu können. Leidest du an Kopfschmerzen oder trockenen Augen, scrollst aber trotzdem immer weiter durch die Social Media? Dann lege dein Handy lieber einmal zur Seite.

4. Achte gut auf deinen Körper

Um noch einmal auf den letzten Punkt zurückzukommen: Wir wollen dir natürlich nicht verbieten, leckere Dinge zu essen. Ganz im Gegenteil sogar: Wir sind sogar durchaus dafür, uns selbst immer wieder schön mit einer herrlichen Pizza oder Schokolade zu verwöhnen. Man sollte aber versuchen, als Basis eine gesunde Ernährung anzustreben. Das bedeutet, dass man sich gesund ernähren sollte, ausreichend Wasser trinkt, sich regelmäßig bewegt und nach draußen geht. Man sollte zudem ausreichend schlafen. Nicht, weil es sein muss, sondern weil man seinem Körper etwas Gutes tun will. Und vergiss auch deine sexuelle Gesundheit nicht! Verwöhne dich selbst zum Beispiel mit einem herrlichen Vibrator.

5. Gib an, wo deine Grenzen verlaufen

Die beste Beziehung mit dir selbst wirst du erreichen, wenn du deutlich mitteilt, wo deine eigenen Grenzen liegen. Das kann bei einer Toxic Beziehung mit einem Partner der Fall sein aber auch bei Freunden oder mit den eigenen Eltern. Seine Grenzen mitzuteilen, kann schwierig sein. Es kann schmerzhaft sein, wenn dadurch eine Freundschaft oder ein Band zerbricht. Letztlich wird es für dich selbst aber das Beste sein. Das Aufzeigen der eigenen Grenzen betrifft aber nicht nur toxische Beziehungen. Man kann auch eine Grenze ziehen, indem man z.B. kein Buch mehr an einen Freund ausleiht, der sie nie mehr zurückgibt. Das kann einem natürlich schwerfallen, man sollte diese Gefühle aber einfach akzeptieren, denn es ist völlig normal, dass einem so etwas nicht leicht fällt. Irgendwann wirst du bei dem Betreffenden aber wieder eines deiner eigenen Bücher von früher im Regal stehen sehen und dann wirst du froh sein, dass es nur das eine ist.

Lies auch: Gute Vorsätze: Wie hält man sie durch?!

6. Sei achtsam (mindful)

Den Begriff Achtsamkeit (Mindfulness) hast du sicher schon einmal gehört. Dabei geht es darum, ganz im Jetzt zu sein und zu leben. Man sehnt sich also nicht zurück in die Vergangenheit, schaut nicht weit in die Zukunft, sondern ist ganz bewusst im Hier und Jetzt. Eine schöne Übung, um etwas mehr mindful zu werden und komplett im Jetzt zu sein, kann man wie folgt durchführen:

Nimm dir einen Moment Pause. Dann denkst du an: 5 Dinge, die du siehst, 4 Dinge, die du hörst, 3 Dinge, die du fühlst, 2 Dinge, die du riechst und 1 Ding, das du schmeckst.

7. Mache Dinge, weil du sie brauchst und nicht, weil du sie willst

Wenn du Entscheidungen auf Basis van Notwendigkeit triffst und nicht auf Basis von Begehren, wirst du lernen, andere Entscheidungen zu treffen. Vielleicht möchtest du gerne deine Junggesellenparty in Amsterdam feiern, mit vielen Freunden und knallenden Korken, denn das würde sich so toll auf Instagram machen, und weil man das eben ‘so macht’. Was du aber wirklich brauchst, kann etwas ganz anderes sein; vielleicht lieber ein schöner High Tea, nur mit den allerbesten Freunden oder auch überhaupt kein Fest, weil dir schon der Gedanke daran Stress bereitet. Vielleicht willst du mit dem hübschen Bruder deiner Freundin ins Bett, du weißt aber schon jetzt, dass es nur ein One-Night-Stand sein wird, obwohl du auf der Suche nach einer echten Beziehung bist. Was du willst, ist also nicht unbedingt das, was du brauchst.

Indem du die Beziehung mit dir selbst verbesserst, wirst du in der Zukunft stärker sein. Selbstliebe sollte man als ein Mittel betrachten, das einem dabei hilft, leichter durch schwierige Zeiten im Leben zu kommen.

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