Deine Vulva im Spiegel anschauen: mach das!

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Jetzt mal ehrlich: Wie gut kennst du eigentlich deine eigene Vulva? Hast du schon einmal mit einem Spiegel nachgesehen, wie es da unten genau aussieht? Die eigene Vulva im Spiegel zu betrachten, ist eine richtig gute Idee!

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Viele Kinder hierzulande erhalten Sexualaufklärung; auf die eine oder andere Weise… Wenn nicht zu Hause, dann meistens in der Schule. Trotzdem wird bei dieser sexuellen Aufklärung meistens die Fortpflanzung in den Mittelpunkt gerückt. Beim Sex zwischen Männern und Frauen steht dann immer das Ziel im Raum, Babys zu bekommen. Und die dabei gezeigten grafischen Wiedergaben der weiblichen Geschlechtsorgane geben auch nicht gerade deutlich wieder, wie die Vulva in Wirklichkeit aussieht. Darum empfehlen wir jeder Frau, ihre Vulva einmal mit Hilfe eines Spiegels zu betrachten.

Warum sollte man die eigene Vulva im Spiegel anschauen?

Es ist etwas Gutes und Angenehmes, den eigenen Körper besser kennenzulernen. Zum einen wegen des sexuellen Genusses, wenn man dies möchte, zum anderen aber auch, wenn man z.B. Tampons verwenden möchte. Wenn man sich auf diese Weise betrachtet, wird einem auch bewusst werden, dass jede Frau anders aussieht (und meistens auch ganz anders, als es uns Pornofilme weismachen wollen). Wenn man seine Vulva regelmäßig betrachtet, wird man wahrscheinlich auch Veränderungen beobachten können. Die Gynäkologin Dr. Laura Laursen empfiehlt allen, die eigene Vulva zu betrachten. “Es ist für jeden wichtig zu wissen, wie der eigene Körper aussieht. Nur so wird man gesund werden und bleiben.” Es ist völlig normal, dass die Vulva manchmal eine andere Färbung besitzt als sonst oder dass auf ihr kleine Beulen zu sehen sind. “Es ist aber auch wichtig”, betont Laursen, “dass man Veränderungen langfristig verfolgt.”

Vulva im Spiegel anschauen: Was genau sehe ich?

Keine Angst: Es ist nie zu spät, sich selbst zum ersten Mal im Spiegel zu betrachten. Verwende einen Handspiegel, wenn du auf dem Bett liegst oder auch auf dem Rand des WC sitzt. Im Spiegel wirst du verschiedene Körperteile sehen können. Zuerst einmal deine Schamlippen, auch Labia genannt. Jede Frau besitzt zwei Sets dieser Hautfalten, die äußeren und inneren Schamlippen. Sie schützen den Eingang der Vagina. Die äußeren Labia sieht man, wenn man sich über den Spiegel betrachtet. Es sind die Lippen, auf denen auch das Schamhaar wächst. Dazwischen befinden sich die inneren Schamlippen. Auf ihnen wächst kein Haar. Übrigens ist es vollkommen normal, wenn die inneren Schamlippen – ungeachtet ihres Namens – zwischen den äußeren Schamlippen etwas hervorstehen. Vergiss nie: Jeder Körper ist anders, darum besitzt jede Frau eine ganz individuelle Vulva.

Wenn du deine Schamlippen etwas spreizt, wirst du einen kleinen Teil der Klitoris sehen, genau dort, wo die Schamlippen am oberen Ende zusammenkommen. Der Teil, den du dort siehst, ähnelt einem kleinen, runden Knubbel. Die Haut, die ihn bedeckt (das Hütchen) kann man vorsichtig nach oben schieben. Zusammen mit den Schamlippen, der Öffnung der Harnröhre und dem Eingang der Vagina, formt die Klitoris deine Vulva.

Vulva oder Vagina?

Die Begriffe Vulva und Vagina werden oft verwechselt. Die Vulva ist die Gesamtheit aller äußerlich sichtbaren Geschlechtsteile. Die Vagina ist die Öffnung zur Gebärmutter. Dies wird aber wie gesagt oft verwechselt und man meint eigentlich die Vulva, wenn die Vagina erwähnt wird.

Sieh dir deine Vulva auch zu anderen Zeitpunkten an

Dr. Laursen empfiehlt, die eigene Vulva zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu betrachten. Z.B. einmal vor und einmal nach der Menstruation. So wird man beobachten können, wie sich die Vulva während des eigenen Zyklus verändert.

Außerdem ist es auch interessant zu sehen, wie die Vulva aussieht, wenn man erregt ist. Die Schamlippen und die Klitoris schwellen dann an. Ursache hierfür ist zusätzliches Blut, das in die Geschlechtsteile strömt. Das Gleiche geschieht auch innerlich: Der innere Teil der Klitoris verfügt über Schwellkörper. So kann man also genau wie bei Männern, auch am weiblichen Körper erkennen, ob er erregt ist.

Außerdem ist es auch ratsam, seine Vulva im Spiegel zu betrachten, wenn man Beschwerden hat. Wenn man z.B. mehr Abscheidung feststellt, an trockenen oder geröteten Stellen oder Beulen leidet oder ähnlichen Unannehmlichkeiten. Und weil du dann bereits weist, wie deine Vulva normalerweise aussieht, wirst du Veränderungen auch viel leichter erkennen können.

Du kannst deine Vulva natürlich auch beim Masturbieren anschauen. Wenn du genau hinsiehst, wirst du sogar das Pulsieren beobachten können, das bei einem Orgasmus eintritt. Vielleicht ist es sogar einfacher, die eigene Vulva mit dem Handy zu filmen und sich die Aufnahme anschließend anzusehen. Es ist eine der sensibelsten Stellen des Körpers und bei weitem nicht jede Frau fühlt sich wohl dabei, diesen Körperteil so aktiv zu betrachten. Das macht auch nichts, man kann es aber auf jeden Fall einmal versuchen. Vielleicht wirst du anschließend sogar ganz besonders stark deine Weiblichkeit fühlen.

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