Dominant oder Sub – Welche BDSM-Rolle übernehmen Sie?
In der Welt des BDSM gibt es oft eine Rollenverteilung zwischen Dominant und Submissiv. Doch wie finden Sie heraus, welche BDSM-Rolle am besten zu Ihnen passt? Ob Sie neu in diesem Bereich sind oder bereits Erfahrungen gesammelt haben, dieser Artikel hilft Ihnen, die Dynamik zwischen Dominanz und Unterwerfung besser zu verstehen!
Was sind Dominanz und Submission?
BDSM ist die Abkürzung für eine Sammlung verschiedener sexueller Ausdrucksformen: Bondage und Disziplin (BD), Dominanz und Submission (DS), sowie Sadomasochismus (SM). „DS“ bringt es eigentlich schon auf den Punkt: Die Beziehung zwischen dem Dominanten und dem Submissiven (Unterwürfigen) steht oft im Mittelpunkt.
Diese Machtverhältnisse sind einer der Hauptgründe, warum Menschen sich für BDSM interessieren. Die eine Person findet es erotisch, Macht über jemand anderen zu haben, während die andere es spannend findet, die Kontrolle abzugeben. Die BDSM-Rolle, in der Sie Ihren Bettgefährten dominieren können oder sich ihm oder ihr unterwerfen können, ist für viele Menschen aufregend.
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Der Dom und der Sub
Jemand, der die Macht über die andere Person hat, wird in der BDSM-Welt als Dominant (Dom) bezeichnet. Der unterwürfige Spieler ist der Submissive (Sub). Eine andere Art, diese Rollenverteilung zu beschreiben, verwendet die Begriffe Top und Bottom. Der Top ist der dominante Partner, der bestimmt, was während einer Sexsession oder Szene passiert. Der Bottom ist der unterwürfige Partner, der sich den Befehlen des Tops hingibt.
Nicht jeder bleibt der gleichen BDSM-Rolle treu. Es gibt BDSM-Anhänger, die immer dieselbe Rolle einnehmen, aber auch Personen, die ihre Rolle wechseln, bekannt als ‘Switch‘. Manchmal behalten sie dieselbe Rolle bei demselben Partner bei, übernehmen jedoch bei einem anderen Partner eine andere Rolle.
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Die Dominante Person im BDSM
- Übt die Kontrolle über den Sub aus
- Findet Erregung in der Macht über den anderen
Der/die Dominante wird auch Meister oder Meisterin genannt. Diese Person führt nicht nur an, dass der/die Sub bestimmte Handlungen ausführt, sondern verrichtet auch selbst Tätigkeiten an dem/der Sub, wie zum Beispiel jemanden fesseln oder Spanking. Wenn der/die Dom/Domina gezielt Handlungen ausführt, die darauf abzielen, den/die Unterwürfigen zu quälen und daraus Vergnügen zieht, wird dies Sadismus genannt.
Der/die Sub in BDSM
-
- Führt Handlungen auf Anweisung des Dom aus
- Wird erregt durch das Gefühl des ‘Sklavenseins‘
Die Sub/Bottom/Unterwürfige Person in einem BDSM-Spiel verhält sich gegenüber der Dom-Person passiv, empfangend oder geradezu dienend. Die Unterwürfige ist empfänglich dafür, erniedrigt zu werden. In manchen Fällen spielt das Empfangen von Schmerzen eine wichtige Rolle. Dann spricht man auch von einem Masochisten.
Die meisten Menschen übernehmen nur während des Rollenspiels eine BDSM-Rolle. Andere behalten diese Rolle rund um die Uhr bei.
Welche BDSM-Rolle passt zu Ihnen?
Für BDSM-Neulinge ist die Welt des BDSM wie ein großer Ozean, in dem man leicht untergehen kann. Daher ist es wichtig, dass Sie sich zunächst eingehend damit beschäftigen und herausfinden, was zu Ihnen passt oder eben nicht. Zudem bestimmen Sie, zu welcher BDSM-Rolle Sie sich hingezogen fühlen. Manche wissen das sofort, andere benötigen Zeit, um damit zu experimentieren.
Ein praktischer Weg, um herauszufinden, welche Rolle für Sie geeignet ist, besteht darin, mit sanftem Bondage zu beginnen. Sie und Ihre Partnerin oder Ihr Partner können mit Handschellen oder Bondage Augenbinden experimentieren, wobei Sie abwechselnd die Rolle des Dominanten und des Unterwürfigen übernehmen. Entdecken Sie, bei was Sie sich am wohlsten fühlen!
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Wussten Sie schon… dass viele Menschen eine BDSM-Rolle annehmen, die ganz anders ist als ihre alltägliche Persönlichkeit? Das BDSM-Spiel bietet dann eine Flucht aus der Realität und kann Verlangen und Bedürfnisse erfüllen, die normalerweise unerfüllt bleiben.
Sicherheit
BDSM muss jederzeit sicher, verantwortungsvoll und freiwillig sein. Dieses Prinzip ist in der BDSM-Gemeinschaft als ‘VVV’ bekannt. Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie klare Absprachen mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner getroffen haben. Kennen Sie Ihre Rolle innerhalb des BDSM und auf welche Weise Sie das Spiel sicher und verantwortungsvoll gestalten können. Beide sollten voll und ganz hinter der Entscheidung stehen. Ein wichtiges Element sicherer BDSM-Praktiken ist die Verwendung eines Stoppworts oder Stoppsignals.
Dieses Wort oder Zeichen kann von der Sub genutzt werden, um darauf hinzuweisen, dass der Dom an eine Grenze stößt oder diese überschreitet. Beispielsweise, wenn eine Situation zu schmerzhaft, unangenehm oder potenziell gefährlich wird. Der Dom darf dieses Wort oder Zeichen niemals ignorieren. Die Verwendung dieses Stoppzeichens bietet der Sub die Möglichkeit, verantwortungsvoll die Kontrolle abzugeben.
Welche BDSM-Rolle würden Sie übernehmen?
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