ASMR; Sex mit allen Sinnen

asmr flüstern

ASMR steht für Autonomous Sensory Meridian Response. Viele Menschen denken bei dabei direkt an die bekannten Videos sogenannter ‘ASMRrtists’, die auf unterschiedliche Gegenstände mit ihren Fingern klopfen oder auch einfach flüstern. ASMR wird oft durch akustische Reize ausgelöst wie z.B. ein Flüstern oder Kratzen, es kann aber auch durch Berührung erfolgen. Es gibt also viele unterschiedliche Möglichkeiten diese Gefühl zu erleben, aber egal welche Art man wählt, sie haben alle die gleiche Wirkung, nämlich dieses herrliches ‘Kribbeln’ auf der Kopfhaut oder im Nacken. Menschen, die das ASMR erleben, erfahren meistens einen Mix aus unterschiedlichen aktiven Hirnvernetzungen, die ansonsten voneinander unabhängig agieren. So kann eine Berührung z.B. mit etwas Akustischem assoziiert werden und etwas Sichtbares mit Emotionen.

Wann ist man für ASMR empfänglich?

Wie kommt es, dass der eine sehr sensibel auf ein Flüstern, Ticken oder das Geräusch einer Haarbürste reagiert und eine andere Person überhaupt nicht? Die Universität von Winnipeg Kanada hat ASMR näher untersucht. Sie untersuchten die Gehirne von elf Personen, die angegeben hatten, für ASMR empfänglich zu sein. Weitere elf Personen waren dagegen hierfür nicht empfänglich. Die Universität kam zu dem Ergebnis, dass ein bestimmter Teil des Gehirns, der hauptsächlich bei Ruhe und beim Nachdenken aktiv ist, bei der ersten Gruppe anders war, als bei der zweiten Gruppe. Einige dieser Gebiete im Gehirn arbeiteten weniger zusammen, dagegen taten wiederum andere dies umso mehr.

Auswirkung auf die Persönlichkeit

Die Universität von Winnipeg Kanada untersuchte zudem auch den Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit einer Person und ASMR. Hierzu wurden fast 600 Personen untersucht, und man kam zu dem Ergebnis, dass es tatsächlich einen Unterschied in der Persönlichkeit von Personen gibt, die ASMR empfinden und Menschen, die dies nicht tun. Die betreffenden Personen sollen offener sein für neue Erfahrungen, dafür aber auch emotional weniger stabil. Als hierbei auch die Persönlichkeitsdimensionen untersucht wurden wie z.B. Extrovertiertheit oder Sorgfalt, erzielten die Betreffenden ‘schlechtere’ Werte.

ASMR und Sex

Erogene Zonen können durch die Sinne z.B. bei einer Berührung aktiviert werden. Wenn man allerdings glaubt, dass nur Berührung zu Stimulation führt, liegt man falsch. Genau wie das Knabbern am Ohr, das die Klitoris erregen kann, kann auch ein sexy Geflüster das gleiche Gefühl auslösen und auch das Beobachten des Geliebten, der an etwas leckt.

Abgesehen von dem Begriff ‘Hirnorgasmus’, gab es vor 2010 keinen echten Namen für ASMR. Dann sprach man einfach nur von Gänsehaut oder einem Kribbeln. Das wird zum Teil auch damit zusammenhängen, dass nicht jeder in der Lage ist, ASMR zu erleben. Diejenigen, die es können, werden durch entsprechende Reize ein stärkeres Erlebnis erfahren.

Sinnliches ASMR kann beim Entspannen von Körper und Geist helfen und somit zu einem besseren Sexerlebnis beitragen. Man weiß inzwischen, dass Sex eines der Dinge ist, das den Geist von Stress befreien kann. Dann ist es natürlich herrlich, sich auf einer Welle von erotischem Vergnügen wegtragen zu lassen, wehrend jemand einem sexy Dinge ins Ohr flüstert. ASMR kann also perfekt zum Entspannen sein und um Ruhe zu finden.

Mit ASMR experimentieren

In Kombination mit einer Massage und herrlich duftendem Öl, kann man sein erotisches Erlebnis auf ein ganz neues Niveau bringen, voll sinnlicher Erfahrungen. Vom Hirnorgasmus bis hin zum Ganzkörperorgasmus. Ein bisschen experimentieren ist sicher der Mühe wert, um herauszufinden, ob ASMR etwas ist, das bei einem funktioniert.

Ähnliche Artikel

Antworte oder stelle eine Frage

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

0 Bemerkungen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Tags

Wirst du uns folgen?