Entdecke Berührung auf neue Weise. Erlebe eine Yoni- oder Lingam-Massage

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Beim Sex geht es sehr viel um Berührung; zu fühlen, was der andere mit dem eigenen Körper macht und wie der eigene Körper darauf reagiert. Darum starten wir mit dem Sinn ‘Touch’ in unsere Senses-Kampagne. Schließe die Augen und erinnere dich an den Moment, an dem du auf die herrlichste Weise berührt wurdest. Das Gefühl sanfter Fingerspitzen auf der Haut… oder auch von scharfen Fingernägeln, die sich herrlich in die Haut deines Rückens bohrten. Feuchte, warme Haut, die mit deiner eigenen verschmilzt. Eine unvergessliche Berührung...

Wir starten unsere Reise mit einer Entdeckungstour durch Indien, dem Mekka der sinnlichen Massage. Möchtest du auch lernen, wie du deine sexuelle Energie strömen lassen kannst? Wie man die Vagina oder den Penis zum schwindelerregenden Höhepunkt massiert? Read on, denn hier erfährst du alles über die Yoni- und Lingam-Massage!

Yoni und Lingam

Die Begriffe Yoni und Lingam stammen aus dem Sanskrit, der heiligen Sprache des Hinduismus. Sie sind Symbole der Göttin Shakti und des Gottes Shiva. Yoni steht sinnbildlich für die Gebärmutter, Vulva und Vagina, aber vor allem für die weibliche Energie und den Ursprung des Lebens. Lingam steht für Penis, für männliche Energie und für Schöpfungskraft.

Was ist eine Yoni- oder Lingam-Massage?

Sowohl Lingam- als auch Yoni-Massage sind Teil des Phänomens, das als Tantrische Massage bezeichnet wird. Diese Art von Massage zielt nicht auf einen knisternden Höhepunkt ab, sondern soll die Energieströme im Körper verbessern und die sexuelle Energie erheblich steigern.

Die Massagen können zudem zu längeren und intensiveren Orgasmen als sonst führen. Für die meisten Menschen ist ein Orgasmus ein Moment des Höhepunkts, ein himmlischer Augenblick, der einige Sekunden dauert und danach vorbei ist. Während einer Tantrischen Massage wird man aber immer wieder an den Rand eines Orgasmus gebracht, ohne wirklich den Höhepunkt zu erreichen. Hierdurch durchlaufen den Körper immer stärkere Fast-Orgasmen, die letztendlich den tatsächlichen Höhepunkt wesentlich intensiver, sogar fast außerirdisch verlaufen lassen können.

Heilende Wirkung

Bei Frauen kann eine Yoni-Massage sogar eine heilende Wirkung besitzen. Viele Frauen wachsen mit dem Wissen auf, dass der Intimbereich und die Vagina einem Tabu unterliegen. Hierdurch wissen sie nicht so recht, wie sie ihre Sexualität erleben sollen. Andere Frauen verbinden mit Sexualität schmerzhafte Erlebnisse, weil sie Sex haben, ohne wirklich erregt zu sein oder weil sie sexuell belästigt, vergewaltigt oder andere schlimme Dinge erlebt haben.

Und weil der Beckenboden die Stelle des Körpers ist, an der sich Stress und Anspannung niederschlägt, wird hierdurch Sex noch schwieriger. Darum muss der Beckenboden befreit bzw. freimassiert werden. Die Blockade muss beseitigt werden, damit die sexuelle Energie wieder frei durch den Körper fließen kann. Die Yoni-Massage hat zum Ziel, dass Frauen wieder ihren natürlichen sanften und entspannten Zustand erreichen können; dass sie sich wieder kraftvoll, stark und weiblich fühlen können. Und dass sie neue Stellen des Genusses entdecken, wenn ihre Yoni wieder erwacht ist und frei atmen kann.

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Wie gibt man eine Lingam-Massage?

1: Achte auf eine entspannte Atmosphäre

Ein guter Start ist die halbe Miete. Schalte beruhigende Musik ein, zünde eine sinnliche Duftkerze an und achte auf eine angenehme Zimmertemperatur. Bitte deinen Partner, sich auf den Rücken zu legen, mit einem Kissen unter dem Kopf. Bitte ihn tief durchzuatmen, mit Bauchatmung, damit er sich komplett entspannt.

2: Vergiss das Gleitmittel nicht

Trage auf deinen Händen reichlich Gleitmittel auf und wärme es zwischen den Handflächen. Verwende kein Massageöl, denn es könnte den Penis reizen. Es gibt extra spezielle Massagegleitmittel, die man für den ganzen Körper verwenden kann.

3: Massiere zuerst den ganzen Körper

Stürze dich nicht sofort auf seinen Penis, sondern arbeite dich ganz langsam an seine sensibelsten Stellen heran. Starte also lieber am Hals und an den Schultern. Streiche anschließend über seine Brust und massiere die Brustmuskulatur. Dann kannst du seine Füße, Schienbeine und Oberschenkel ordentlich durchkneten. Massiere die Innenseite seiner Oberschenkel. Achte darauf, dass seine Atmung tief und ruhig bleibt und passe deine Bewegungen daran an: Manche Männer mögen leichte Berührungen, andere bevorzugen eher handfestere Vorgehensweisen.

4: Massiere seine Hoden

Näherst du dich dem Intimbereich? Dann kannst du zunächst seine Leistengegend ausgiebig streicheln, bevor du dich weiter vorwagst. Anschließend widmest du dich seinen Hoden: Du kannst sie in die Hand nehmen, mit deinen Fingern streicheln oder leicht an ihnen ziehen, wenn er dies mag. Du kannst auch sein Perineum streicheln. Das ist die Stelle zwischen dem Hodensack und dem Anus. Das Perineum kann man zum Beispiel mit dem Daumen streicheln, während man mit den übrigen Fingern die Leisten und den Intimbereich massiert. Behalte dabei immer seine Reaktion gut im Auge, damit du erkennst, was er mag.

5: Schließlich kannst du seinen Lingam verwöhnen

Nach den Hoden und dem Rest des Intimbereichs ist dann endlich der Penisschaft dran. Hierbei solltest du aber nicht denken, dass es um simples Befriedigen ginge; es gibt unterschiedliche Massagetechniken, die eine Lingam-Massage zur echten Lingam-Massage machen.

Es ist immer sehr erregend, das Tempo zu wechseln und Auf/Ab-Bewegungen mit drehenden Bewegungen zu kombinieren, zudem kann man auch sanft bzw. etwas fester kneifen. Es geht darum, den Rhythmus, Druck und die Geschwindigkeit zu variieren. Versuche es mit einer der folgenden Massagetechniken:

  • Halte mit einer Hand den Penisschaft fest. Mit einem Finger der anderen Hand führst du kleine kreisende Bewegungen auf seiner Eichel und dem sensiblen Eichelansatz aus.
  • Halte den Penisschaft in beiden Händen und führe sanfte wringende Bewegungen aus, wobei die Hände sich entgegengesetzt drehen. Dabei sollte man aber vorsichtig vorgehen, es soll schließlich nicht zur Marter werden.
  • Nimm seinen Penis in beide Hände und lasse deine Hände nacheinander nach oben gleiten, über die Eichel, und beginne dann wieder unten an der Penisbasis. So in etwa, als würdest du eine Kuh melken.
  • Schiebe mit der linken Hand vorsichtig die Vorhaut zurück. Mit der anderen Hand massiert du daraufhin die Eichel. Kneife ganz sanft hinein und drehe sie vorsichtig, als würdest du eine Zitrone auspressen. Starte mit nur wenig Druck und steigere ihn dann langsam. Die rechte Hand kann unterdessen ruhig über den Penisschaft auf und ab gleiten.
  • Und für Liebhaber: Führe einen oder zwei Finger etwa fünf Zentimeter tief in seinen Anus ein. Dort wirst du eine kleine Verdickung fühlen. Wenn man diese Stelle massiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er wie noch nie zum Höhepunkt kommt. Vergiss hierbei nicht, mit genügend Gleitmittel zu Werke zu gehen und kommuniziere mit dem Partner vorab, ob er überhaupt für diese Art der Prostatamassage offen ist, bevor du deine Finger einführst.

6: Das Ende einer Lingam-Massage

Wie bereits erwähnt, ist der Orgasmus nicht das erklärte Ziel einer Tantrischen Massage. Man kann die Massage also jederzeit beenden. Das sollte aber nicht zu abrupt geschehen; besser ist es, die Hände vom Penis wieder weg in Richtung Brust wandern zu lassen, bevor man aufhört. Man kann auch in die andere Richtung, nach unten, gehen und zum Schluss der Massage die Fingerspitzen mit den Zehen spielen lassen. Auf diese Weise verteilt man die freigesetzte sexuelle Energie über den ganzen Körper.

Allerdings darf man natürlich auch weitermachen, bis er zum spritzenden Höhepunkt kommt. Auch ganz sicher nicht das Schlechteste.

In diesem Fall musst du gut auf seine Signale achten. Wenn sich seine Atmung beschleunigt, er immer lauter stöhnt und sich seine Muskeln anspannen, ist er kurz davor und solltest du bei deiner Massage innehalten. Wenn seine Erregung wieder nachlässt und sein Penis zu erschlaffen droht, kannst du das Massagetempo wieder langsam steigern, bis er wieder die Grenze zum Orgasmus erreicht. Auf diese Weise erlebt er einen sich immer wieder nähernden Orgasmus und wird sich sein finaler Höhepunkt unfassbar intensiv anfühlen.

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Wie gibt man eine Yoni-Massage?

1: Achte auf eine entspannte Atmosphäre

Auch hier ist der richtige Start die halbe Miete. Dimme die Beleuchtung, zünde eine Duftkerze an und statte das Bett mit extra Decken und Kissens aus, damit alles sehr einladend aussieht. Das Ziel ist das Herstellen eines warmen Kokons aus Vertrauen und Komfort. Halte das Gleitmittel griffbereit, damit du es nicht erst suchen musst, wenn du loslegen möchtest.

2: Arbeite dich ganz langsam an ihre Yoni heran

Bringe sie zuerst in eine ganz entspannte Stimmung, indem du ihren ganzen Körper massierst. Also alles außer ihrer Vagina. Starte bei den Beinen und Armen und arbeite dich zu ihrem Bauch und den Brüsten vorab. Vergiss nicht, ihre Leistengegend zu streicheln, das ist eine wunderbar erogene Zone, die Kontakt zur Klitoris besitzt. Achte gut auf ihre Signale. Manche Frauen mögen es etwas kräftiger gestreichelt zu werden, andere bevorzugen federleichte Berührungen; vielleicht sogar eine Kombination aus beidem.

3: Erkunde ganz vorsichtig ihre Vagina

Setze dich zwischen ihre Beine, damit du ihre Yoni gut sehen und erreichen kannst. Wärme das Gleitmittel mit deinen Händen an, bevor du es auf der Vagina aufträgst, sonst schreckt sie vor der Kälte zurück und bleibt nicht voll und ganz entspannt. Lege ganz vorsichtig deine Handfläche auf ihren Venushügel und bewege deine Fingerspitzen vorsichtig von oben nach unten bis zur Vagina. Auf diese Weise stimulierst du die Nervenenden in und um die Vagina.

4: Streichele ihre Vaginalippen

Bewege dich zu den äußeren Vaginalippen. Streichele sie mit den Fingern von oben nach unten und von unten nach oben. Du kannst zum Beispiel mit dem Zeige- und Mittelfinger nach unten streichen und mit dem Daumen und oben. Anschließend lässt du deine Finger zwischen die äußeren Vaginalippen gleiten und und massierst die inneren Vaginalippen mit der gleichen streichelnden Bewegung. Achte darauf, ganz sanft und ruhig zu massieren, damit sich ihre Yoni der Berührung öffnen kann. Du kannst ihre Vaginalippen zudem vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und anschließend über ihre gesamte Länge hinweg sanft Druck ausüben.

5: Massiere ihre Klitoris

Fühlst du, dass sie sich der Massage vollkommen hingibt? Dann kannst du dich der sensibelsten Stelle der Vagina widmen, der Klitoris. Berühre sie zuerst nur ganz vorsichtig, federleicht. Du kannst sie mit dem Finger umkreisen. Wechsele dabei die Richtung, streiche auf und ab, hin und her und achte auf ausreichend Gleitmittel, damit alles schön feucht bleibt. Nutze die übrigen Finger, um ihre inneren und äußeren Vaginalippen weiterhin zu stimulieren. Streiche auch ab und zu mit der Handfläche in Richtung Herz, damit auf diese Weise die sexuellen Reize über den gesamten Körper zu verteilen.

6: Führe deine Finger in ihre Yoni ein

Hast du den Eindruck, dass sie sich deinen Fingern voll und ganz öffnet, dann kannst du sie vor ihrer Vagina in Position bringen und sie ganz ruhig fragen, ob du sie einführen darfst. Umkreise die Öffnung der Vagina zuerst mit sanften, kleinen Bewegungen. Dringe anschließend ein und erkunde das Innere, während du gleichzeitig die Klitoris und den Rest der Vagina mit deinem Daumen weiter stimulierst.

Wenn du sie wirklich vor Genuss stöhnen hören willst, musst du deinen Finger langsam weiter einführen, bis er nach etwa fünf Zentimetern auf eine kleine, gerippte Verdickung trifft. Das ist ihr G-Punkt. Drehe deinen Finger so, dass er mit der Spitze nach oben in Richtung Bauch weist und mache mit ihm eine ‘Komm-her’ Bewegung. Experimentiere dabei mit Druck und Tempo und achte immer auf ihre Reaktionen. Einige Frauen finden eine G-Punkt-Massage himmlisch, bei anderen Frauen ist die Stelle zu empfindlich dafür.

7: Das Ende einer Yoni-Massage

Auch bei der Yoni-Massage ist der Orgasmus nicht das erklärte Ziel. Aber auch hierbei sollte man nicht zu unvermittelt einfach stoppen, sondern sich um eine ruhige Abrundung bemühen. Du könntest zum Beispiel deine Handflächen mehrmals über ihren Venushügel in Richtung Brust streichen lassen, um so die sexuelle Energie über den Körper zu verteilen. Anschließend legst du dich neben sie und umarmst sie liebevoll, damit das Gefühl von Wärme und Geborgenheit weiterhin erhalten bleibt. Es geht darum, dass sie die Massage voll genießen konnte, ohne dafür eine Gegenleistung erbringen zu müssen. Du solltest also nicht davon ausgehen, dass das Ende der Yoni-Massage direkt der Startschuss für wilden Sex wäre. Bei einer Yoni-Massage geht es ganz allein um die Frau und nicht um den, der sie massiert.

Emotionale Nachwehen

Eine Yoni-Massage ist auch eine emotionale Reise; viel mehr als eine Lingam-Massage. Das hat natürlich auch seine Vorteile. Eine Yoni-Massage kann einer Frau mehr Selbstbewusstsein und ein stärkeres Glücksgefühl verleihen. Gleichzeitig können auch Gefühle freigesetzt werden, die lange verborgen waren.

Darum sollte man darauf vorbereitet sein, dass eine Yoni-Massage auch etwas sehr Heftiges sein kann, und dass es wichtig ist, den emotionalen Nachwehen genügend Aufmerksamkeit zu schenken, die sich bei manchen Frauen nach der Massage zeigen können.

Other than that? Enjoy, relax und lasse die magischen Finger die Arbeit machen!

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