Liebhaber #1
Beim ersten Mal wusste ich nicht, wie mir geschah. Ich habe schon seit fast 15 Jahren eine Beziehung; eine gesunde Beziehung mit einem richtig tollen Typ. Alle meine Bekannten sind der Meinung, dass ich mich nicht beklagen kann und ich kann ihnen eigentlich nur zustimmen. Uns geht es zusammen sehr gut. Trotzdem passierte mir vor gut einem Jahr dieser Fehltritt. Warum? Keine Ahnung! Ich merke aber, dass es mich unheimlich glücklich macht und auch meiner Liebe zu meinem Mann nicht schadet.
September 2018
Wir sind schon seit der Schule ein Paar und teilen uns deshalb auch den gleichen Freundeskreis. Auch die Gruppe von Freunden, mit denen wir Sport treiben. Freitagabends genehmigen wir uns meistens zusammen noch einen, auch wenn das wohl nicht der ideale Abschluss eines Trainings ist. Dann wird alles besprochen: das Leben, die Arbeit, unsere Beziehungen, das Single-Leben der anderen, ein bisschen Gerüchteküche, Kinder uns Sex. Wir sind eine sehr offene Gruppe. Jeder ist anders und trotzdem mögen wir uns einander sehr gerne. Die Dynamik in unserer Gruppe sorgt immer wieder für Überraschungen und jede Menge Fröhlichkeit. Weil wir uns so unheimlich gut verstehen, gehen wir auch entsprechend freundschaftlich miteinander um. Eines Tages wurde dieser Umgang dann aber ein bisschen zu freundschaftlich…
Unschuldig oder mehr
Mir war schon mehrmals aufgefallen, dass J. mir gerne recht nahe kam. Eine etwas zu lange Umarmung, eine Hand auf meiner Hüfte oder ein kleiner Klaps auf den Po. Ich hatte das immer einfach ausgeblendet, bis wir anfingen uns privat Nachrichten per WhatsApp zu schicken. Einige dieser Nachrichten waren schon etwas frecher oder boten (recht viel) Raum für Interpretation. Zuerst war das Ganze noch recht unschuldig und einfach viel Gerede, als wir dann aber anfingen, darüber nachzudenken uns zu verabreden, wussten wir beide, dass daraus mehr entstehen konnte als nur ein Mittag unter guten Freunden.
An jenem Sonntag hatten wir uns bei J. zu Hause verabredet. Etwas trinken, einige Übungen besprechen und dann würden wir schon sehen, was der Mittag noch bringen würde. Zuerst war es mehr ein Abtasten. Das Gefühl, dass der andere etwas von dir erwartet, ist nicht unbedingt angenehm. Das Eis war aber recht schnell gebrochen, und es stellte sich heraus, dass wir uns auch über unsere Freundschaft hinaus noch viel zu sagen hatten.
Wir saßen ganz entspannt auf dem Sofa und ich bemerkte, dass J. mir ab und zu etwas näher kam. Zuerst wusste ich nicht so recht, wie ich damit umgehen sollte. Es war irgendwie seltsam festzustellen, dass ein anderer als der eigene Mann an mit interessiert war! Darum erwiderte ich die Annäherungsversuche zunächst auch nicht. Als er es dann aber immer wieder probierte, ließ ich es doch geschehen. Ich erlaubte ihm, mich zu berühren und nach einer Weile ließ ich ihn vollends gewähren. So konnte er seine Hände über meinen ganzen Körper gleiten lassen. Zuerst noch auf der Kleidung, doch dann verschwanden seine Hände auch schnell darunter und schlossen sich um meine Brüste. Er kniff mich sanft in meine Brustwarzen. Als er merkte, dass ich darauf reagierte, setzte er die Erkundungstour meines Körpers fort.
Reiseziel Schlafzimmer
Für mich gab es zu jenem Zeitpunkt auch keinen Weg mehr zurück. Ich war unheimlich geil und wollte diesen Mann! Meine Finger glitten über seine Arme, seine Muskeln und schließlich in den Bund seiner Hose. Ich zog ihm das Hemd aus, um seinen muskulösen Oberkörper sehen zu können, dann konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Zuerst erkundeten meine Finger seinen Bauch, danach auch meine Lippen. Viel weiter kam ich aber nicht. Bevor uns die ganzen Nachbarn zusehen konnten, zog J. mich mit zur Treppe auf dem zum Schlafzimmer. Es dauerte aber noch eine halbe Stunde, bevor wir dort tatsächlich ankamen. Die Treppe stellte sich als sehr praktisch für gewisse Dinge heraus, worauf ich vorher niemals gekommen wäre.
Als wir im Schlafzimmer ankamen, hatten wir bereits nichts mehr am Leib. Unsere Kleider lagen über die ganze Treppe verstreut. Wir sahen uns noch einmal an, um uns zu vergewissern, dass dies nun wirklich geschehen würde. Viel Zeit, um es mir noch einmal zu überlegen, hatte ich aber nicht. J. beugte sich zu mir hinunter und biss mich sanft in den Nacken. All meine Sinne waren sofort hellwach. Seine Hand glitt zwischen meine Beine. Als ich ihn berühren wollte, hielt er mich zurück. Es war sein Moment, in dem er mich genießen wollte. Als er merkte, wie sehr ich ihn in mir fühlen wollte, fing er an mich zu necken. Er drang nur ganz leicht in mich ein und zögerte dann wieder. Ich schob ihm meine Hüften verlangend entgegen, aber J. hielt sich weiter zurück. Alles geschah erst dann, als er es wollte und mir blieb nichts anderes übrig, als mich seinem Willen zu ergeben. Als er dann komplett in mich eindrang, entfuhr meinen Lippen ein Seufzer. Darauf hatte ich so sehr gewartet…
– D.
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