Safety First: Wie verwendet man Sexspielzeug sicher und hygienisch?

Sexspielzeug

Sexspielzeug ist für den Genuss gedacht und nicht dazu, dass man durch es in der Notaufnahme landet und peinliche Röntgenfotos machen lassen muss. Zum Glück passieren solche Dinge mit modernen, streng kontrollierten Sextoys fast nicht mehr, dazu muss man aber wissen, wie man sie benutzt. Und natürlich auch, wie man sie reinigt und richtig pflegt. Darum folgen hier die besten Tipps zum sicheren Spielen!

Zuerst vorab: Gut, dass du dich für echtes Sexspielzeug entschieden hast und nicht für irgendeine Gurke, Zahnbürste oder ein anderes Haushaltsgerät, das zufällig der Form eines Dildos ähnelt. Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände sind oft nicht besonders sicher, um sich mit ihnen zu vergnügen. Sie können in dir abbrechen oder mit Bakterien behaftet sein, die sich in deinem Körper ausbreiten können. Und du kannst uns glauben, darauf kann man gerne verzichten.

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Auf was sollte man achten, wenn man sein Sextoy verwendet?

Schaffe dir also lieber ein echtes, sicheres und aufregendes Sextoy an. Dann kannst du sicher sein, dass du nichts falsch machst, zumindest solange du dein Toy immer gut reinigst und pflegst. Für alle, die noch zweifeln folgt hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung!

1: Wähle klug

Denke zuerst gut darüber nach, was du willst. Hast du eine Vorliebe für vaginale Sextoys? Magst du besonders ein klitorales Feuerwerk? Oder machen dich vielleicht Analtoys neugierig?

Jedes Spielzeug hat seinen eigenen Verwendungszweck und eigene Funktionen, darum solltest du dir unseren Webshop-Katalog genau ansehen, dich in alle Produkte und Spezifikationen vertiefen und auf diesem Wege herausfinden, für was welches Spielzeug benutzt wird. Natürlich kannst du auch jederzeit unseren Kundenservice anrufen, falls du Fragen hast.

Tipp! Wenn man sich ein neues Toy zugelegt hat, sollte man es direkt auf Beschädigungen oder scharfe Kanten hin kontrollieren. Das sind die perfekten Verstecke für Bakterien, die zu unangenehmen Infektionen führen können, wenn man sein Toy das nächste Mal einführt. Überprüfe deshalb jedes Mal, ob dein Spielzeug unbeschädigt ist!

2: Sei beim Einführen vorsichtig

Benutzt du zum ersten Mal ein Spielzeug? Dann solltest du nicht gleich den allergrößten Dildo wählen. Fange zunächst klein an. Erkunde vorsichtig deine Grenzen und mache nicht weiter, wenn es schmerzt. Vielleicht ist dann dein Spielzeug etwas zu groß oder du bist noch nicht genug entspannt.

Baue es langsam auf und gehe niemals zu tief, sonst besteht die Gefahr, dass du etwas tief in dir verletzt. Du spürst selbst, wenn du auf Widerstand stößt, darauf solltest du dann auch achten. Das gilt ganz sicher ebenfalls für BDSM-Spielzeug: Hierbei ist es ganz besonders wichtig, dass du weißt, wie man damit umgehen muss.

3: Verwende immer Gleitmittel

Manchmal kann es sich unangenehm anfühlen, wenn man ein Spielzeug einführt. Darum sollte man immer großzügigen Gebrauch von Gleitmittel machen. Damit lässt sich unangenehme Reibung bei der Penetration vermeiden und es werden auch keine Verletzungen auftreten. Natürlich muss man hierbei auf das richtige Gleitmittel achten.

Am besten ist ein Mittel auf Wasserbasis oder spezielles Analgleitmittel, wenn man ein Analtoy verwendet. Mit Silikongleitmittel sollte man aufpassen. Es klingt vielleicht paradox, aber Silikongleitmittel ist für Toys aus Silikon ungeeignet, weil es das Material angreifen kann. Das Silikon kann dann porös werden, und in dem beschädigten Material können sich sehr leicht Bakterien einnisten, was man natürlich unbedingt vermeiden will. Ein Gleitmittel auf Wasserbasis ist aber immer eine sichere Wahl.

4: Welches Material ist das Beste?

Vom Gummi bis hin zu rostfreiem Stahl: Sexspielzeug wird aus zahlreichen Materialien hergestellt. Das bedeutet aber nicht, dass auch jedes Material absolut sicher wäre. Mit Silikon, Glas, Metall und ABS kann eigentlich nichts schiefgehen. Mit Jelly, Gummi und Cyberskin dagegen schon. In diesen Materialien können Weichmacher stecken, um das Material flexibler zu machen.

Diese porösen Materialien sind sehr weich und besitzen kleine Öffnungen, in denen sich Bakterien leicht ansiedeln können. Außerdem muss man sie ziemlich intensiv reinigen, um sie wieder sauber zu bekommen, was dazu führt, dass das Material noch poröser wird. Verwendet man solche Spielzeuge, sollte man sie deshalb immer gründlich auf Abnutzung hin überprüfen. Darum wählt man am besten ein Spielzeug, das komplett aus Silikon besteht.

Möchtest du trotzdem ein sehr weiches Spielzeug, in dem vielleicht Weichmacher stecken? Die Sextoys, die wir verkaufen, enthalten ausschließlich sichere Weichmacher, wenn die Produkte aber außerhalb von Europa hergestellt wurden, kann man nicht ganz sicher sein. Darum sollte man diesen Punkt immer beachten, denn unsichere Weichmacher können zu allergischen Reaktionen und schweren gesundheitlichen Problemen führen.

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Wie reinigt man sein Sexspielzeug?

Viele Menschen legen ihr Spielzeug nach der Benutzung einfach wieder zurück in den Nachttisch, ohne es zu reinigen. Das ist aber ein absolutes No-Go. Dadurch kann dein Spielzeug mit der Zeit nicht nur beschädigt werden, sondern wird auch zur Brutstätte von Bakterien und Schimmelpilzen.

Darum ist es sehr wichtig, dass man sein Toy nach jeder Benutzung gründlich reinigt. In den Körperflüssigkeiten, die auf ihm zurückbleiben, befinden sich nun einmal Bakterien, die man nicht an seinem Apparat kleben lassen will, damit sie sich fröhlich vermehren können.

Verwende einen Toyreiniger

Wie man am besten sein Toy reinigt? Nur mit Wasser reicht nicht aus. Am besten verwendet man dazu einen speziellen Toyreiniger. Es gibt unterschiedliche Mittel auf dem Markt, z.B. auch Sprays und Cleaner, die speziell für poröse Materialien wie Gummi hergestellt werden.

Aber auch wenn man sein Toy nach der Verwendung wieder gründlich gereinigt hat, sollte man es direkt vor dem nächsten Gebrauch noch einmal gut abspülen. Denn eine Weile in einer staubigen Nachttischschublade zu liegen, wird es nicht gerade frischer machen.

Reinigungsprozedur

Jedes Material und jedes Toy erfordert ein eigene Reinigungsmethode. Hier haben wir einige aufgelistet:

  • Silikon, Glas, rostfreier Stahl oder Holz mit Motor: Verwende Wasser, einen Toyreiniger und ein sauberes Tuch, um das Spielzeug damit abzutrocknen.
  • Silikon, Pyrex, rostfreier Stahl oder Stein ohne Motor: Lege dein Toy für 3 bis 5 Minuten in kochendes Wasser oder gib es in den Geschirrspüler ohne Spülmittel. Der heiße Dampf wird es sterilisieren. Ist dein Toy nicht wasserdicht? Dann solltest du es lieber unter dem Wasserhahn abspülen und mit einem Tuch abtrocknen.
  • Hartplastik, Elastomer, Thermoplastik-Elastomer, Gummi oder Cyberskin: Verwende etwas Toyreiniger und warmes Wasser, um dein Toy zu reinigen. Wenn du zu stark bürstest und reibst, könntest du das sensible Material beschädigen, wodurch Bakterien leichter eindringen können. Bakterien können sich in diesen Materialien ansammeln, selbst nachdem man sie gründlich gereinigt hat.
Tipp! Teilst du dir ein Sexspielzeug mit einem oder mehreren Partnern? Dann solltest du immer darauf achten, dass es nicht aus porösem Material besteht. Außerdem solltest du der Reinigung zwischen den Anwendungen in diesem Fall ganz besonders große Aufmerksamkeit schenken. Schließlich verwendet man bei einem neuen Partner auch ganz selbstverständlich immer ein Kondom.

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Aufbewahrung!

Ist dein Spielzeug wieder blitzsauber? Dann wäre es natürlich etwas unschön, es einfach wieder in die schmuddelige Nachttischschublade zu feuern. Lege es lieber in eine Schachtel oder einen sauberen Beutel, damit es vor Bakterien und Staub geschützt ist. Im Internet findet man zahllose stilvolle Aufbewahrungsoptionen. Wie wäre es z.B. mit einer solchen diskreten Toy Bag? Den Aufbewahrungsbeutel kannst du dann in dein Schränkchen legen, aber achte darauf, dass er nicht mit Flüssigkeiten, Öl oder Parfüm in Berührung kommt.

Oh nein, dein Sexspielzeug sitzt fest!

Tja, trotz aller Vorbereitung und sorgfältiger Benutzung, kann es doch einmal so richtig schiefgehen. Das häufigste Übel, das mit Sextoys auftritt, ist, dass sie stecken bleiben. Du wärst nicht der Erste und ganz sicher auch nicht der Letzte, dem das passiert, also schäme dich nicht. Dein Hausarzt hat bestimmt schon Schlimmeres als ein festsitzendes Toy in einem Hinterteil gesehen.

Denn genau hierbei geht es öfters einmal schief. Man sollte unbedingt darauf achten, dass das richtige Spielzeug für die richtige Körperöffnung verwendet wird. Ein normaler Vibrator oder Dildo? Den sollte man niemals anal verwenden. Ein echtes Analtoy verfügt immer über eine Art Stopper am unteren Ende, der verhindert, dass das Toy komplett im Körper verschwindet. Doch recht praktisch, wenn man vermeiden möchte, in der Notaufnahme zu landen und mit einem ziemlich lächerlichen Röntgenfoto seines Hintern nach Hause zurückzukehren.

Und was, wenn es doch einmal schiefgeht? Dann zögere nicht, den Arzt aufzusuchen. Ein festsitzendes oder unerreichbares Sexspielzeug kann erhebliche Verletzungen verursachen, wenn man es zu lange im Körper belässt.

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