FALLing #2
Sobald mein Wecker klingelt, stehe ich unter Strom; mein Herz rast und ich bekomme ganz klamme Hände. Heute ist es soweit. Ich werde Steven wiedersehen. Ein bisschen zittrig gehe ich nach unten. Eine Tasse Tee zu den Klängen von Ludovici Einaudi lässt mich etwas ruhiger werden. Die Nervosität weicht langsam der Vorfreude, und nachdem ich meine Tasse getrunken habe, genieße ich eine lange, warme Dusche. Zehn Minuten zu früh komme ich auf dem Parkplatz beim Wald an. Genug Zeit, um noch mein Spiegelbild in den Scheiben des Autos zu kontrollieren. Ich habe in Sachen Outfit mein Bestes gegeben, trotzdem fühle ich mich etwas unsicher. Ein herbstlicher Waldspaziergang ist eben nicht gerade das Richtige für hohe Hacken und ein aufreizendes Kleid. Ich weiß gerade nichts mit mir anzufangen, fühle mich eher unbeholfen und setze mich darum wieder ins Auto. Sonst denkt Steven vielleicht, dass ich hier schon lange auf ihn warte. Als Steven dann auf den Parkplatz fährt, steige ich aus und gehe zu seinem Auto. Er begrüßt mich mit einem Kuss auf die Wange. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch und werde ganz rot. So eine intensive Reaktion kenne ich eigentlich gar, das passt überhaupt nicht zu mir. Steven sieht meine geröteten Wangen, lacht und ergreift meine Hand. “So verlieren wir einander nicht.” Dadurch werden meine Wangen nur noch röter. Während ich zu Boden schaue, stammele ich, dass wir den blauen Markierungen folgen müssen.
Kaum zu glauben, was Steven bei mir auslöst. Die sexuelle Spannung ist fast greifbar, das ist aber nicht das Einzige. Sein toller Charakter führt dazu, dass ich mich ihm ganz automatisch öffne.
Nach einigen Kilometern schlägt das Wetter um: Der Wind wird stärker und es beginnt zu nieseln. Die paar Tropfen stören aber unsere Liebe zum Wald, den schönen Herbstfarben und dem draußen Sein nicht weiter. Kurz darauf beginnt es dann aber richtig zu schütten. Steven zieht mich schnell unter einen großen Baum, und bevor ich es weiß, finde ich mich in seinen Armen wieder und lehne an seiner Brust. Als ich zu ihm aufsehe, verändert sich sein Blick. Mir bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken. Mein Körper übernimmt die Kontrolle und ich schiebe ihm meine Lippen entgegen. Wir küssen uns innig, während der Regen um uns herum niederprasselt. Davon bekomme ich aber kaum etwas mit, bis sich seine Hand um meinen Nacken legt; nicht ganz so romantisch, wenn man völlig durchweicht ist… Steven fragt mich, ob ich mich bei ihm zu Hause aufwärmen möchte. Das muss er mich nicht zweimal fragen und nicke zustimmend. Vielleicht bekomme ich dort noch einmal die Gelegenheit, mich an ihn zu schmiegen. Unter dem Baum konnte ich die Stärke seines Körpers bereits spüren. Trotz des Regens wurde mir dabei ganz heiß. Während ich ihm in meinem Auto zu seinem Haus folge, frage ich mich, was er wohl von mir erwartet, aber auch, was ich eigentlich selbst will. Er verursacht in mir so viele Emotionen: Unruhe, Lust, Leidenschaft, Begeisterung, Spontanität, Unsicherheit, Ungleichgewicht; all das stürzt auf mich ein. Ich lasse die ganzen Gefühle Revue passieren und beschließe, einfach alles zu genießen.
Als wir uns seinem Haus nähern, kehrt meine Nervosität zurück. Ich will ihn unheimlich, werde ich mich aber trauen, den ersten Schritt zu machen?
Während mir Steven aus der nassen Jacke heraushilft, fühle ich die sexuelle Lust und Spannung zunehmen. Ich lasse meine nassen Finger über sein Gesicht gleiten und küsse ihn vorsichtig bis er meinen Kuss heftig erwidert. Mein Körper drückt sich ganz automatisch gegen den seinen. Mein ganzer Körper beginnt zu zittern. Steven denkt, dass mir vom Regen ganz kalt ist und fragt mich, ob ich duschen möchte. Ohne lange nachzudenken, frage ich ihn, ob er mit unter die Dusche kommt. Er antwortet mir mit einer hochgezogenen Augenbraue und den Worten ‘die Treppe nach oben, erste Tür links.’ Bin ich zu weit gegangen? Als ich die Treppe nach oben gehe, schaue ich mich um. Was ich dann sehe, versetzt meinen Körper in Feuer und Flamme. Steven steht halb nackt im Gang und starrt mich mit seinen dunklen Augen an. Ich lasse ganz unbewusst meine Zunge über meine Lippen gleiten. Steven kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, hebt er mich hoch und trägt mich die restliche Treppe nach oben. Ich weiß nicht mehr, wie mir geschieht. Es scheint fast so, als wäre ich in irgendeinem romantischen Film gelandet. Er stellt mich mit allen Kleidern in die Dusche und schon fühle ich das warme Wasser auf meinem Rücken. Unter meinem nassen Hemd wird mein BH und meine Brustwarzen sichtbar. Ich kann meine Erregung nicht länger unterdrücken. Während Stevens Hände unter meinem Hemd verschwinden, sieht er mich fragend an. Ich nicke und im Handumdrehen liegen Hemd und BH auf dem Badezimmerboden. Er entdeckt meinen Körper mit seinen Händen und seinem Mund, bis seine Lippen den Rand meiner Hose erreichen. Ich verliere die Kontrolle über meinen Körper, meine Hüften schieben sich ihm entgegen. Als er meine Jeans öffnet und seine Finger meinen String berühren, durchschießt mich eine sengende Hitze. Ich sehne mich nach seiner Berührung und wünsche mir nichts inniger, als diesen Mann in mir zu fühlen; an mir ist nicht mehr genug. Ich will ihn jetzt ganz und gar haben. Steven ist aber noch nicht so weit. Er bewegt sich über jeden Zentimeter meines Körpers; meine Schenkel, meinen Bauch… Als er wieder bei meinen Brüsten ankommt, beißt er mich zärtlich in meine Brustwarze. Ein leichter Schmerz durchfährt mich, der mich aber nur noch mehr erregt.
Ich wünsche mir nichts mehr, als meinen Körper mit dem seinen zu vereinen.
Ich muss mich zur Ruhe zwingen. Ich würde ihm am liebsten die Boxer-Shorts vom Leib reißen und sofort mit ihm loslegen. Andererseits will ich das Ganze auch so lange wie möglich genießen; mir jeden Zentimeter seines Körpers im Gedächtnis einprägen. Ich entschließe mich zu einem Mittelweg und lasse mich auf meine Knie nieder. Ich werfe Steven einen herausfordernden Blick zu, dann ziehe ich seine Boxer-Shorts nach unten, dabei bleibt mein Mund auf Höhe seines Penis. Ich entdecke ihn ganz langsam. Zuerst streichele ich seine Oberschenkel und anschließend bringe ich meine Zunge ins Spiel. Ich lecke Steven und als er darauf reagiert, nehme ich ihn ganz in den Mund. Ich spüre seine Erregung und sie erfüllt mich mit einem Gefühl von Macht und dem Bewusstsein, sexy zu sein. Auch meine eigene Erregung steigert sich hierdurch immer weiter. Kurz darauf zieht mich Steven wieder nach oben und geht dann seinerseits in die Knie. Sein Daumen berührt meine Klitoris, während zwei seiner Finger in mich hineingleiten. Er findet meinen G-Punkt auf Anhieb. Mein Kopf sinkt nach hinten und ich genieße den Augenblick. Alles in mir steht in Flammen und es fühlt sich phantastisch an; als ob er meinen Körper aus einem Winterschlaf wecken würde und das Feuer in mir wieder schürt. Es dauert dann auch nicht lang, bis ich komme. Ich grabe meine Fingernägel in seinen Schultern und lasse mich vollkommen gehen. Als ich kurz darauf wieder ein bisschen zu Atem komme, hebt er mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Körpermitte schlingen kann. Steven drückt mich gegen die Wand und dringt in mich ein. So einen guten Sex unter der Dusche hatte ich noch nie zuvor. Die Hitze breitet sich wieder in meinem ganzen Körper aus und ich fühle eine zweite Welle in mir aufsteigen. Steven sieht die Lust in meinen Augen und steigert das Tempo. Er nimmt mich voll und ganz während meines zweiten Orgasmus. Steven wird auch immer wilder und bei den letzten Stößen kommen wir beide gleichzeitig. Er küsst mich auf die Nase und setzt mich vorsichtig wieder ab. Ich schwanke und suche an ihm Halt. Steven lacht und drückt mich fest an sich. Ich schließe die Augen und fühle mich wie im siebten Himmel. So etwas habe ich seit langem nicht mehr gefühlt.
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