Kolumne: Zeit für Sexualität frei machen

Sich Zeit für Sexualität nehmen

Das tägliche Leben ist voller Verpflichtungen: arbeiten, Sport, für die Kinder sorgen, soziale Kontakte unterhalten, auf die eigene Entspannung achten und auch der Hund muss jeden Tag vor die Tür. Bei diesen ganzen Verpflichtungen verliert man sehr viel Zeit. Und das sorgt dafür, dass wir nur wenig Zeit in etwas investieren, das wir nicht als Verpflichtung auffassen wollen: Sexualität!

Ich bezeichne Sexualität gerne als eine Art Luxusprodukt: wenn man viel zu tun hat, viel Stress hat, wird der Sex oft als erstes gestrichen. Und das, obwohl gerade Sexualität einiges an Investition erfordert. Man braucht dafür Zeit. Und wenn man sich diese Zeit dafür nehmen kann, wird er sich auch positiv auf alle anderen Verpflichtungen auswirken. Sexualität erzeugt Verbindung, sie stärkt das Selbstvertrauen und die Selbstwahrnehmung.

Es ist sehr schade, dass man sich selbst so wenig Zeit für Sexualität gönnt. Sich Zeit zu nehmen, um zu untersuchen, was man wirklich gerne mag, oder auch um herauszufinden, was man eben nicht so gerne hat. Sich Zeit nehmen, schöne Dessous auszusuchen oder auch, um sich einen ganzen Abend lang herrlich zu massieren. Nimm dir Zeit, abends einfach einmal nackt unter der Decke auf dem Sofa zu liegen und nimm dir Zeit, dein neues Spielzeug ganz allein in aller Ruhe auszuprobieren. Versuche während eines Spaziergangs deine Fantasie spielen zu lassen; erinnere dich an diesen einen herrlichen Sex. Besprich mit deinem Partner bei einem gemeinsamen Abendessen, wie ihr Sexualität im weitesten Sinne der Wortes seht; ohne sie also gleich direkt auf euch selbst zu beziehen.

Du darfst dir Zeit für Sexualität nehmen. Das ist wirklich so! Um nicht zu sagen: Es ist sogar notwendig. Das muss nicht jeden Tag sein, niemals ist aber keine Alternative. Wenn du dir die Zeit dafür nimmst, wirst du so viel mehr aus ihr holen können. Und wenn du dir die Zeit nicht nimmst, werden daraus fast zwangsläufig Spannungen entstehen und du wirst vielleicht sogar das Interesse verlieren.

Sex ist tatsächlich irgendwie ein Luxusprodukt, du musst dich aber auch nicht gleich verantworten, wenn du einmal eine andere Verpflichtung über Bord wirfst, nur weil du Sex als eine gewünschte Verpflichtung einstufst, für die du dir auch Zeit zu nehmen hast. Das ist ok. Genieße es! Egal, wie du deine Zeit auch einteilen willst.

Lies auch: Confidence – van Intimität zu Sexualität

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