FALLing #3

Sex auf dem Boden

Ich sitze in meiner Jogginghose auf dem Sofa und starre vor mich hin. In Gedanken bin ich drei Tag in der Vergangenheit; ich denke an den Tag, an dem ich Steven beim Spazierengehen begegnet bin und an dem 24 Stunden voller Leidenschaft und Liebkosungen anfingen. Nach diesen 24 Stunden habe ich mich phantastisch gefühlt, fast schon euphorisch. Meine Arbeit habe ich in Höchstgeschwindigkeit erledigt. Mein ganzes Haus ist in Topform und hat noch nie zuvor so gut geduftet. Ich kann immer noch einen leichten Liliengeruch wahrnehmen. Aber heute ist auf einmal alles anders. Ich fühle mich lustlos und weiß auch genau, warum. Außer einem kleinen ‘Danke’ per App für die phantastische Zeit habe ich seither nichts mehr von Steven gehört… Soll das schon alles gewesen sein? Ich gebe mich noch eine ganze Stunde meinen Gedanken hin aber dann habe ich genug. Es wird Zeit, dass ich wieder an mich selbst denke, und wenn ich wirklich etwas von Steven will, kann ich auch selbst Kontakt zu ihm aufnehmen. Ich gehe joggen, um auf andere Gedanken zu kommen. Die frische Luft, der Sauerstoff im Blut, der Wind in meinem Haar und gute Musik in den Ohren lassen mich für eine Weile alles vergessen. Nach einer erfrischenden Dusche beschließe ich ganz direkt zu sein; ich schicke Steven eine App-Nachricht, in der ich ihn frage, ob er Lust hat, mich wiederzutreffen. Kurz darauf erhalte ich eine etwas kryptische Antwort. ‘Schwierig – würde ich dir lieber persönlich erklären. Kannst du vielleicht heute Abend?’ Mich beschleicht ein ungutes Gefühl und ich zweifele kurz, ich will aber auch Gewissheit. Als ich dann später in Stevens Einfahrt einbiege, spüre ich die Nervosität in mir aufsteigen. Ich bekomme feuchte Hände und mir wird kalt. Bei dem Gedanken an ihn fühle ich Erregung, gleichzeitig macht mich eine mögliche Zurückweisung nervös. Mein Kopf hat bereits 20 unterschiedliche ‘Schwierig’-Szenarios durchgespielt aber keines hatte für mich ein Happy End. Ich steige leicht verzweifelt aus dem Auto und habe keine Ahnung, was mich erwartet und was ich tun soll. Am liebsten würde ich mich wieder verdrücken, aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Steven steht schon in der Tür, mit einem Gesicht voller Zweifel. Als ich vor ihm stehe, will er mich an sich ziehen, überlegt es sich dann aber doch wieder anders. Ich bekomme nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange und werde hineingebeten.

Was soll das bedeuten? Mir sinkt der Mut.

Ich folge Steven mit Beinen wie aus Blei ins Wohnzimmer. Die Spannung bringt mich beinah um, darum rutscht mir noch bevor ich überhaupt sitze vor lauter Anspannung und Nervosität ein “jetzt rede schon” raus. Steven sieht mich etwas erschrocken an und ich kann die gleiche Anspannung in seinem Gesicht sehen, die auch ich fühle. Sein Mund verrät ihn und auch seine geschlossenen Hände. Er weiß nicht so recht, was er sagen soll und stammelt so etwas wie “es liegt an meiner Arbeit…” Die paar Worte lösen direkt einen großen Teil meiner Anspannung, ich warte aber, bis er alles erzählt hat. Es stellt sich heraus, dass Steven nichts lieber will, als mich zu sehen, allerdings muss er für seine Arbeit einen ganzen Monat lang verreisen und will mir darum nicht das Leben schwer machen. Vor Erleichterung fluche ich leise. Steven schaut mich überrascht an und ich bekomme einen kleinen etwas peinlichen Lachanfall. Als ich mich wieder im Griff habe, versuche ich Steven zu erklären, dass ich mir alles Mögliche bereits ausgemalt hatte aber auf dies war ich nicht gekommen. Ich erzähle ihm mit geröteten Wangen, dass ich die schlimmsten Schreckensszenarios vor Augen hatte und dass ich ihn natürlich auch unheimlich gerne wiedersehen möchte, und dass ich es nicht schlimm finde, wenn er für eine Weile weg muss, solange er ehrlich zu mir ist. Im nächsten Augenblick schließt mich Steven in die Arme und bedeckt mein Gesicht mit Küssen. Ich bin glücklich und werde ein bisschen kindisch. Bei der ganzen Aufregung beschließe ich spontan, ihn etwas zu kitzeln. Einige Sekunden später liegen wir auf dem Boden und rollen hin und her. Die Spannung ist verflogen und unser Lachen schallt durchs Wohnzimmer. Als wir dann nebeneinander liegen, um wieder zu Atem zu kommen, erwacht in uns die Leidenschaft. Arme, Beine, Mund, alles geht drunter und drüber. Es ist, als hätten wir uns seit Monaten nicht mehr gesehen und könnten einander einfach nicht mehr loslassen. Ich habe mich von meinem Lachanfall noch kaum erholt und liege schon in meiner Unterwäsche unter Steven. Ich fühle seine Erregung gegen meinen Bauch drücken und schiebe ohne zu zögern seine Boxer-Shorts und meinen String nach unten. Kurz darauf liegt er nackt zwischen meinen Beinen, Ich kann es nicht mehr erwarten und schiebe ihm meine Hüfte entgegen, damit er in mich eindringt. Ich bewege langsam die Hüften aber schnell wird deutlich, dass wir das nicht lange durchhalten werden. Steven ergreift mein Haar und übernimmt die Kontrolle. Unser Sex ist die pure Lust. Er ist leidenschaftlich und wild. Als Steven das Tempo erhöht, bohren sich meine Fingernägel in seinen Rücken. Ich verliere die Kontrolle. Der Sex ist zügellos und schnell, trotzdem ist es ein Quickie wie kein anderer!

Ich hatte keine Ahnung, dass ein Quickie so sein könnte, dass ich ihn so genießen könnte.

Anschließend hält Steven mich unter sich fest und sieht mich durchdringend an, als wäre ich das schönste und einzige Lebewesen auf der Welt. Ich würde ihn am liebsten fest an mich drücken, regelrecht in ihn hineinkriechen, halte mich aber zurück. Ich ermahne mich, dass ich nichts überstürzen sollte, denn wenn ich mich verliebe, wird alles nur viel komplizierter. Dieser Mann bringt mich allerdings zum Singen und Tanzen und das schon nach nur drei Begegnungen. Steven senkt langsam seinen Kopf zu mir hinab und flüstert in mein Ohr: “Du gehörst mir, nur mir allein.” Ein Schauer durchläuft meinen ganzen Körper, vom Ohr über den Rücken bis ganz hinunter. Seine Worte bereiten mir eine Gänsehaut und ich drücke meinen Körper gegen den seinen, um seine Wärme zu fühlen. Das versetzt mich direkt wieder in Erregung… Ich streichele seine Oberarme, seine Schultern und seinen Nacken. Ich genieße den Kontakt meiner Hände mit seiner Haut. Es fühlt sich so an, als wären wir die einzigen Menschen auf der Welt, eingehüllt in eine Decke aus Liebe und Leidenschaft. Zwischen meinen Beinen fühle ich, dass auch in Steven das Feuer erneut erwacht. Er rollt zur Seite und nimmt mich dabei mit. Hierdurch können wir einander gut sehen und den Körper des anderen erkunden. Dieses Mal ist es nicht schnell und wild, wir lassen uns Zeit, um jeden Zentimeter zu entdecken. Ich lerne dabei, dass Steven es sehr genießt, wenn ich mit meinen Fingernägeln langsam von seiner Seite bis in die Leistengegend streiche, und er stellt fest, dass nicht meine Ohren, sondern mein Hals ganz besonders empfindsam ist. Als er meine Vulva erreicht, streichelt er mich überall, nur nicht an der sensibelsten Stelle. Dieses Spielchen beherrsche ich aber auch. Ich folge seinen Bewegungen und scheine ihn nur ab und zu aus Versehen zu berühren. Das bleibt Steven natürlich nicht verborgen und auch er geht einen Schritt weiter. Mit langsamen Bewegungen streicht er ab und zu über meine Klitoris. Hierdurch werde ich direkt ganz wild vor Lust. Er spürt, dass ich ihn will, lässt aber nur einen Finger in mich hineingleiten und berührt meinen G-Punkt. Aus meiner Kehle dringt ein frustriertes Geräusch; ich will diesen Mann jetzt in mir fühlen. Ein paar Sekunden tue ich so, als würde ich es einfach mit mir geschehen lassen, doch dann schiebe ich seine Schultern zur Seite, gehe in der Bewegung mit und sitze auf einmal auf ihm. Aus Rache lasse ich mir bei meinem Blow-job sehr viel Zeit. Ich will, dass er die gleiche Frustration wie ich fühlt und mich genauso sehr nehmen will, wie ich ihn. Es dauert dann auch nicht lang, bis ich mein Ziel erreicht habe. Seine Muskeln spannen sich an und seine Hände versuchen mich auf sich zu ziehen, ich sträube mich aber noch dagegen. Vorläufig zumindest! Ich genieße die Kontrolle und das Gefühl, dass er mich unbedingt will. Als wir uns beide nicht mehr zurückhalten können, lasse ich mich auf ihn gleiten und habe Sex mit ihm, wie niemals eine Frau zuvor.

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